Könnt ihr Uwe Bolls Kickstarter-Abneigung verstehen?

Dass Uwe Boll, einer der deutschen Regisseure in Hollywood, nicht gerade den besten Ruf genießt, dürften einige wissen. Auch seine Filme sind nicht gut angekommen, auch wenn er auf ein beachtlich großes Portfolio zurückblicken kann. Kürzlich allerdings hat er seinen Unmut über Kickstarter ausgelassen, weil seiner Ansicht nach die Kunden nur die falschen Werke finanzieren würden. Seiner Ansicht nach ist es unverständlich, dass viel Müll von Spenden finanziert werden kann, aber seine Werke nicht. Darum will er Hollywood jetzt den Rücken kehren.

Ich verstehe seine Reaktion auf emotionaler Ebene sehr, aber letztlich darf er nicht vergessen, dass die User von Kickstarter nur Sachen finanzieren, die sie auch interessieren. Wenn mich ein Projekt nicht reizt, dann gebe ich dafür auch keine Spende aus. Egal wie ambitioniert das Projekt auch klingen mag. Zusätzlich würde ich auch niemandem Geld in den Rachen schmeißen, bei dem ich es nicht gut angelegt sehe. Und Uwe Boll gehört, zumindest meiner Ansicht nach, in genau diese Kategorie.

Könnt ihr seine Abneigung nach den ganzen Kampagnen verstehen oder würdet ihr sagen, dass er sich nicht so haben sollte?

Wenn es seine Meinung ist, dann soll er sie auch haben! Nur ist es etwas einseitig gedacht! Ich finde Crowdfunding sehr gut und habe letztens über Startnext noch zwei tolle Dinge unterstützt. Da kann ich halt das unterstützen, was ich mag.

Wenn mir ein Regisseur aber sagt, ich würde das falsche unterstützen und seine Filme sind nur Mist, dann muss er sich nicht wundern, wenn andere seine Filme dann auch nicht mehr so sehen wollen! Er muss seine Filme nicht über Kickstarter finanzieren und alle anderen einfach machen lassen, was sie wollen! Crowdfunding ist jedenfalls eine super Sache, egal was ein Neidhammel dazu sagt!