Wann habt ihr gelernt, wie man richtig lernt?

vom 16.07.2015, 09:58 Uhr

Ich hatte während meiner Ausbildung mal das Modul "Lernen lernen". Dort wurde uns näher gebracht, wie man am Besten lernt und, dass es verschiedene Lerntypen gibt. Manche Menschen lernen durch lesen. Andere wiederum durch das Hören von Inhalten etc. Ich wusste damals im Modul schon, wie ich optimal lerne. Irgendwann während meiner Schulzeit habe ich das für mich rausgefunden.

Aber wie war das bei euch? Wann habt ihr für euch den besten Weg gefunden, wie ihr lernt? Welchen Prozess habe ihr dabei durchgemacht? Habt ihr vielleicht sogar verschiedene Methoden, wie ihr gut lernt? Wann gab es für euch das Aha-Erlebnis beim Lernen?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hatte während meiner Schulzeit mehrmals Kurse zum Lernen lernen. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich bis heute noch nicht herausgefunden, wie ich am besten lerne. Ich lerne generell sehr schnell, jedoch nur, wenn mich das Thema interessiert. Wenn mich ein Thema nur ein bisschen interessiert, kann ich es mir meistens noch irgendwie ins Hirn prügeln, für eine eins reicht es dann nicht mehr. Wenn mich das Thema dann nicht interessiert und ich keinen Sinn darin sehe, es zu lernen, habe ich verloren. Dann kann ich so viel lernen wie ich will, egal mit wie vielen Methoden, eine gute Note wird dabei nicht rumkommen. :(

Aber da ich nun nicht mehr zur Schule gehe, muss ich mich mit Themen, die mich absolut nicht interessieren, auch nicht mehr befassen. Das sind zum Glück sehr wenig Themen, aber ich bin echt froh, dass ich nichts mehr lernen muss, dass mich nicht die Bohne interessiert. :D

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» Fluffeltuch » Beiträge: 797 » Talkpoints: 3,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Das Problem bei dieser Sache hast du eigentlich schon in deinem Posting zur Sprache gebracht, ohne es als Problem zu kennzeichnen. Es ist doch wohl so, dass ein jeder und eine jede für sich selbst einen individuellen Weg zum "richtigen" Lernen finden muss. Und zusätzlich zu diesem Problem gesellt sich das Problem hinzu, dass wir Menschen uns - so jedenfalls das Potential - weiter entwickeln können und was vielleicht während der Schulzeit den "idealen" Weg dargestellt hat, muss schon danach nicht mehr passen.

Und um noch eine Variable hinzuzufügen: auch die Technik entwickelt sich weiter, so dass heute ja auch Werkzeuge zur Verfügung stehen, die es früher nicht gegeben hat. Was also spricht dagegen, dass der eigentlich richtig erachtete Weg schon deshalb nicht mehr gelten sollte, weil man mit Hilfe der neuen Technik vielleicht andere Wege beschreiten sollte?

Klar kann es sein, dass du für dich als Schüler gemerkt hast, dass du eine bestimmte Methode nutzen musst, um die geforderten Leistungen zu bringen ohne zu viel Arbeit investieren zu müssen. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht auch für dich andere und bessere Methoden gibt. Leider blockieren wir uns oft selbst, wenn wir an Sachen mit der Überzeugung rangehen, bereits ein Optimum zu kennen. Damit sind wir nicht mehr offen für Neues und lassen uns im besten Fall berieseln.

Ein echtes Aha-Erlebnis jedenfalls muss kein singuläres Ereignis sein und es kann sich im Laufe des Lebens wiederholen. Eigentlich wäre es sogar schön, öfter solche Erlebnisse zu haben. Ich selbst würde von mir höchstens behaupten, einen Weg zu kennen, der mir Lernen erlaubt. Dass das der beste Weg (für mich) ist, wage ich zu bezweifeln. Leider aber habe ich im aktuellen Lebensabschnitt nicht die Zeit und den Nerv, Neues von mir aus auszuprobieren. Aber vielleicht kommt das ja noch.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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