Wie denkt ihr über eurer eigenes Ich mit 15 Jahren?

vom 18.07.2015, 09:31 Uhr

Im Leben entwickelt man sich und durchläuft verschiedene Phasen. Ich erinnere mich manchmal an meine Jugendzeit zurück. Besonders interessant ist für mich, wie ich die Welt damals so gesehen habe. Mit 15 dachte ich, dass ich der König der Welt bin und alles weiß. Vor allem hab ich mich aber auf die Zeit gefreut, wenn ich endlich 18 bin. Ich durfte mit 15 endlich feiern und musste nicht mehr zu Hause bleiben oder früh ins Bett.

Rückwirkend muss ich allerdings über mich schmunzeln. Manche Ansichten waren schon sehr abenteuerlich und, aus heutiger Sicht, ziemlich lustig. Aber das gehört zum Alter wohl dazu. Ich hatte auch ein ganz anders Verantwortungsbewusstsein als heute. Im Prinzip habe ich auch sehr kurzfristig und naiv gedacht. Wie ist es euch mit 15 ergangen? Wie denkt ihr heute über euer damaliges Ich?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich war mit 15 auch eher komisch mit meiner Einstellung. Ich habe da viele Dinge noch sehr naiv gesehen, wobei ich auch da nicht erwartet habe, dass mit 18 die Welt nur auf mich wartet, aber bei manchen Sachen musste man eben erst mitbekommen, dass es nicht so leicht wie gedacht ist. Das gehört aber denke ich einfach dazu bei einem Teenager. Heute sieht man das natürlich anders.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Mit 15 denkt man ja normalerweise noch gar nicht an die Verantwortung, die auf einen zukommen wird. Mit 15 wird man noch von den Eltern durchgefüttert und bekommt von ihnen Kleidung und ein Dach über den Kopf. Man hat kaum Verantwortung und nur die wenigsten 15 Jährigen arbeiten auch und selbst wenn, haben sie nicht die geringste Vorstellung davon wie viel das Leben mit Miete, Nebenkosten, Nahrung und Kleidung überhaupt kostet.

Ich habe mir mit 15 überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, wie teuer das Leben eigentlich ist und lebte eher so in den Tag hinein. Ich weiß noch, dass ich mit 15 ein Praktikum gemacht habe und mich dort tierisch gelangweilt habe. Ich habe die Schule immer gehasst, weil mir meine Klasse so unsympathisch war und ich mich nicht frei entfalten konnte. Am Lernen selbst lag es nicht, ich habe immer sehr gerne gelernt. Ich mochte die Leute nur halt nicht. Ich wollte immer so schnell wie möglich aus der Schule raus und habe dabei total die Verantwortung unterschätzt, die man als Erwachsener auf sich nehmen muss.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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