Stark verwester Toter in defektem Klinikaufzug gefunden

vom 14.07.2015, 11:14 Uhr

Ein Techniker, der einen Fahrstuhl in einem Krankenhaus reparieren wollte, bekam den Schock seines Lebens. Es handelte sich um einen wenig benutzten Aufzug für Personal. Deshalb wurde er auch nicht sofort repariert. Als nun nach acht Tagen der Aufzugtechniker den Aufzug reparieren wollte, fand er eine Leiche mit einem schon starken Verwesungsgeruch vor.

Bei der Leiche handelte es sich um einen Gelsenkirchener, 59 Jahre, der zur Behandlung im Krankenhaus war. Da er aus seinem Zimmer verschwunden war, wurde schon überall gesucht und auch die Polizei hatte sich damit befasst. Warum der Mann nicht den Notruf betätigt hatte, der in Ordnung war, ist unklar. Ebenso weiß man nicht, warum und woran er gestorben ist.

Jedem, dem so etwas passiert, wird es sehr nahe gehen. Ein solches negatives Erlebnis wird man so schnell nicht vergessen können. Wie würdet ihr damit umgehen? Theoretisch kann es auch jedem mal passieren, dass der Aufzug zwischen zwei Stockwerken stehen bleibt. Daran zu denken, ist der reinste Horror.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich habe die Geschichte gestern in der Zeitung gelesen und habe sie zunächst einmal für einen ganz schlechten Scherz gehalten. Allerdings ging aus dem Artikel auch nicht hervor, dass es sich um einen Personalaufzug handelte, sondern lediglich, dass es gegenüber noch einen zweiten, funktionierenden geben soll. Dennoch frage ich mich, wie so etwas passieren kann.

Ist der Aufzug mit dem Mann darin stecken geblieben? Wie kam er da rein? Wenn er den Notruf nicht betätigt hat - war er vielleicht zum Zeitpunkt des Stecken bleibens gar nicht mehr bei Bewusstsein oder gar am Leben? Das Verschwinden des Mannes und die Störung des Aufzuges müssen ja zeitgleich aufgetreten sein - wieso kam trotz der angestrengten Suche niemand auf die Möglichkeit eines Zusammenhangs?

Wie ich reagieren würde? Keine Ahnung, das ist einfach zu alltagsfremd, als dass ich mir in etwa vorstellen könnte, eine verweste Leiche im Aufzug zu finden. Ist auf jeden Fall eine echt gruselige Angelegenheit. Sowohl für denjenigen, der im Aufzug verstirbt als auch für denjenigen, der die Leiche im Aufzug findet. Das wünscht man niemandem.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Es handelt sich hier um eine Klinik für Psychiatrie. Der Mann war also nicht körperlich krank, sondern eher seelisch und er hatte sich selbst in die Klinik begeben. Er ist wohl in den Aufzug gestiegen und dieser blieb zwischen der vierten und fünften Etage stehen. Vielleicht hat der Mann durch dieses Stehenbleiben einen Schock bekommen und bekam keine Luft mehr. So konnte er den Notruf nicht mehr betätigen. Aber das sind alles Annahmen. Keiner weiß etwas.

Das Verschwinden des Mannes ist ja aufgefallen. Aber da manche Insassen einfach abhauen und nicht gefunden werden wollen, konnte es hier auch so sein. Die Polizei hat ja nachgeforscht, ist aber zu keinem Ergebnis gekommen. Einen Zusammenhang zwischen dem Aufzug und dem Patienten ist auch schwer herzustellen. Denn der Aufzug ist eine technische Sache und wird von einer anderen Abteilung bearbeitet, während der verschwundene Patient doch vom Klinikpersonal gesucht wird und von der Polizei.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Vielleicht lag er auch schon im Sterben und wollte Hilfe holen und blieb stecken, warum man aber dann den Aufzug nicht durchsucht hat, das will mir nicht in den Kopf, ich meine das riecht man ja auch, wenn jemand stirbt, der Geruch muss extrem sein. Das erinnert mich an den Fall, in dem eine Frau mehrere Tage auf der Toilette stecken geblieben war und keiner ihr half. Das hat natürlich bewiesen, wie schlecht gereinigt wird.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nein, Bascolo, im Sterben lag er nicht. Wenn er Hilfe gebraucht hätte, wäre es einfacher gewesen, von seinem Zimmer aus den Notruf zu betätigen. Aber er muss wohl irgendwohin gewollt haben, wohin, das weiß niemand. Vielleicht wollte er einen anderen Patienten besuchen, niemand weiß das. Eventuell wollte er sich aber nur die Beine etwas vertreten, auch möglich.

Aber es muss wirklich schrecklich sein, in einem Aufzug festzustecken. Der Aufzug könnte ja auch mal durchsausen, bis in den Keller. Derjenige, der gerade sich im Aufzug befindet, kann unter Umständen bei rasender Fahrt nach unten gegen die Decke geschleudert werden, wenn er unten ankommt. Dann wird ihm wohl nicht mehr zu helfen sein.

Den Verwesungsgeruch wird man so schnell nicht wahrnehmen können. Denn der Aufzug ist zu und steckt im Schacht. Der Geruch, der zwischen den Ritzen entweicht, wird durch den Aufzugsschacht entweichen. Irgendwo muss ja auch eine Lüftungsanlage eingebaut sein.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich möchte nicht in einem Aufzug stecken bleiben, wenn ich eine psychische Erkrankung hätte. Dies kann so viel in einem auslösen, so dass diese Vermutungen, die hier aufgestellt werden, echt schlimm sind. Wir waren nicht dabei und wir werden auch wohl nie erfahren, warum dieser Mann nicht den Notrufknopf gedrückt hat und warum dieser arme Kerl sterben musste!

Was ich unverständlich finde, dass niemand in diesem Aufzug nachgeschaut hat, bzw. dieser wohl nicht kontrolliert wurde. Das macht mich eher sprachlos an dieser Geschichte!

Angst vor kleinen Räumen habe ich persönlich nicht, daher könnte ich schon was länger in einem Aufzug aushalten. Nur möchte ich darin nicht stundenlang hocken, das wäre sonst sehr ungemütlich!

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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