Frisbee selbst nähen

Mein Sohn feiert am Ende des Sommers seinen Geburtstag und da mache ich mir bereits jetzt Gedanken darüber, was wir seinen Freunden als kleines Geschenk zum Abschied mitgeben können. Dabei bin ich auf die Idee gestoßen, Frisbees selbst zu nähen.

Man benötigt nur Baumwollstoff, ca 60cm Bleiband aus einer alten Gardine oder aus dem Bauhaus und eine Nähmaschine. Aus dem Baumwollstoff werden nun zwei Kreise mit ca 20-30 cm Durchmesser ausgeschnitten.

Anschließend näht man die beiden Kreise mit der schönen Seite nach innen zusammen und lässt eine etwa 7cm große Öffnung frei. Es empfiehlt sich etwa einen Zentimeter Abstand zum Rand zu lassen und den überstehenden Stoff alle 2 bis 3 Zentimeter bis knapp zur Naht einzuschneiden, damit der Stoff nach dem Wenden schön rund liegt.

Die beiden zusammengenähten Stoffkreise werden nun durch die Öffnung gewendet und es wir nochmal rundherum genäht. Diesmal empfiehlt sich ein Abstand von etwa 1,5 Zentimeter und es wird wieder eine kleine Öffnung gelassen. Durch diese Öffnung wird dann das Bleiband durchgezogen. Wichtig ist, dass das Bleiband mit einem Knoten oder ein paar Stichen per Hand verbunden wird. Es könnte sonst verrutschen und die Frisbee nicht richtig funktionieren.

Nun muss die Öffnung nur noch mit ein paar Stichen geschlossen und schon ist die Frisbee fertig!

Ich weiß nicht, wie alt die Kinder sind. Aber manche haben vielleicht auch kleinere Geschwister. In deren Sinne würde ich darauf achten, dass man kein Bleiband aus Blei nimmt. Nicht dass ein Geschwisterkind eine Naht aufpult und dann die kleinen, niedlichen Metallteilchen lutscht oder sogar schluckt.

Klingt komisch, aber ich fand als Kind das Bleiband in den Gardinen meiner Eltern und Großeltern auch sehr faszinierend. Und das Abschätzen von Risiken klappt nicht automatisch sofort und in jedem Alter.

Von daher würde ich mich im Baumarkt oder im Einrichtungshaus auf jeden Fall vorher informieren, ob die verwendeten Metalle auch dann unbedenklich sind, wenn Kinder sie essen sollten. Ältere Reste aus dem Haushalt würde ich für den Zweck nicht verwenden, denn die sind unter Umständen bleihaltig.

Alternativ könnte man auch auf Sand oder ähnliches ausweichen. Allerdings würde ich den erst kurz vor dem Verschließen mit der Hand einfüllen. Denn Sand in der Nähmaschine tut sicher nicht der Mechanik gut.