Pausenverkauf in der Schule immer durch Schüler durchführen?

vom 13.07.2015, 10:26 Uhr

In nahezu jeder Schule gibt es einen Pausenverkauf. Meistens ist es der Hausmeister, der sich ein kleines Zusatzeinkommen verdient, indem er Brötchen und andere Snacks verkauft. Die Schüler freut das meistens sehr, weil sie sich in der Pause eine Kleinigkeit kaufen können. Häufig sind vor allem die sehr süßen Dinge beliebt und für zwischendurch einfach super.

Ich habe es in einer Schule allerdings schon mal erlebt, dass der Pausenverkauf durch die Schüler durchgeführt wurde. Es gab dort das Konzept, dass die Schüler das eigenständig planen und durchführen müssen, damit sie die Prozesse kennenlernen. Sie sollten lernen, selbstständig zu wirtschaften und sich bewusst darüber werden, dass die Dinge nicht unbedingt alle gesund sind. Das Konzept in der besagten Schule ging voll auf.

Wäre so etwas also in allen Schulen denkbar und sollte es sogar eingeführt werden? Wie ist eure Meinung dazu? Wo seht ihr Vor- und Nachteile?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Als ich damals auf dem Gymnasium war und bei mir in der Berufsschule gab es in beiden Fällen so einen Verkauf. Hierfür waren allerdings extra Leute angestellt, die das Kiosk dann betrieben haben. Ich finde die Schüler sowas machen zu lassen ist eine gute Idee. So könnten sie lernen, selbständig etwas zu organisieren und zu betreiben. Das ist für das weitere Leben sehr wichtig und deshalb gut wenn man das bereits an der Schule beigebracht bekommt.

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kenne beide Varianten. Auf dem Gymnasium müssten die Schulklassen abwechselnd den Verkauf übernehmen. Immer so drei oder vier Schüler pro Pause. Verkauft wurden auch nur Joghurt oder Milchgetränke, das fand ich nicht so sonderlich attraktiv (weshalb die Schüler meist über Schleichwege gegenüber zum Supermarkt gingen). Eine Woche später kam die nächste Klasse dran.

Irgendwie konnte man sich da aber auch immer ganz gut drücken, ich habe das glaube ich nie gemacht. Kann aber auch sein, dass es mit dem Schulhof-Aufräum-Dienst gekoppelt war und ich lieber mit einem Pieker herumlaufen wollte. Wer das ganze organisiert hat, weiß ich gar nicht.

Auf der Berufsschule später gab es den klassischen Hausmeisterkiosk. Allerdings bot der auch nur Süßkram an, so dass viele Schüler lieber zum Bäcker gelaufen sind. Ich kenne heute auch noch die dritte Variante, da hat die Schulpflegschaft die Organisation übernommen und da gehen Eltern einkaufen, schmieren Brötchen, backen Waffeln und regeln auch den Pausenverkauf.

Persönlich ist mir eigentlich die Variante egal. Ich denke, dass das Angebot bezahlbar sein sollte. Ferner hängt die Logistik dann auch von der Größe der Schule ab. Außerdem sollte das Angebot eben interessant sein. Da halte ich ein gut belegtes Brötchen für wichtiger als irgendwelche Schokosnacks.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde es nicht schlecht, die Schüler so etwas selbst organisieren zu lassen, auch wenn ich es aus meiner Schulzeit so nicht kenne. Bei meiner Schule war es auch der Hausmeister, der den Pausenverkauf betrieben hat. Ich finde aber auch, dass die Schüler so etwas selber machen können. Das fördert die Teamfähigkeit der Schüler und wenn sie dann noch die Dinge wie die Preiskalkulation und Bestellung machen müssen oder zumindest dabei helfen, dann lernen sie direkt, wie das System funktioniert.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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