Arbeitszeit wird nicht angerechnet - kennt ihr es?

vom 13.07.2015, 04:55 Uhr

Mein Freund muss bereits eine viertel Stunde vor Beginn seiner Schicht auf der Arbeit antanzen und dort mit seinem Kollegen die Übernahme machen. Nach seiner Schicht ist es quasi dasselbe, nur dass er dann von seinem Kollegen abgelöst wird.

Insgesamt arbeitet er also pro Tag eine halbe Stunde länger, wobei "arbeiten" nicht das richtige Wort ist, da er in dieser Zeit meistens nur mit dem anderen Kollegen darüber spricht, wie die Schicht war und diese Zeit wird als Puffer eingebaut, damit dann alles pünktlich von statten geht.

Meinen Freund stört das nicht, auch wenn die Zeit unbezahlt bleibt. Durch die Bahnanbindung hat er dadurch sowieso keinen Zeitverlust. Ich finde es trotzdem ein bisschen merkwürdig, dass diese Zeit nicht angerechnet und bezahlt wird, auch wenn er sich daran nicht stört.

Wie sieht das bei euch aus? Kennt ihr einen solchen Fall ebenfalls? Was haltet ihr davon?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das man mehr oder länger arbeitet als vertraglich vereinbart wird doch heutzutage leider vorausgesetzt. Es gehört doch schon fast zum guten Ton, E-Mails nach der Arbeit vom Handy aus zu bearbeiten und auch in seiner Freizeit an sein Handy zu gehen.

Diese Entwicklung halte ich persönlich für sehr bedenklich, denn man muss auch abschalten und entspannen. Dieses ständige mehr arbeiten tut dem Körper einfach nicht gut und kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.

Meiner Meinung nach sollte die Arbeit nur so lange gehen wie vereinbart und nicht eher beginnen oder später enden.

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ständige Erreichbarkeit (die übrigens bei weitem noch nicht überall gefordert wird) und die Tatsache, dass sich Arbeit über die Schichtgrenzen ausdehnt, sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge. Letzteres ist schließlich ganz klar geregelt und führt wohl kaum zu einer echten Mehrbelastung.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn man tatsächlich etwas mehr arbeitet, als im Vertrag festgelegt ist, aber bei einer festen Arbeitszeit ohne Gleitzeitregelung ist das einfach oft der Fall. Solange das so wie beschrieben geregelt ist und nicht ständig über diese halbe Stunde hinaus geht, halte ich das für erträglich.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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