Wille zur Organspende oder Widerspruch irgendwo hinterlegen?

vom 10.07.2015, 22:42 Uhr

Nehmen wir mal an, dass Eltern und Verwandte, wie Ehemann, Ehefrau, Partner überhaupt oder eben andere Angehörige und Freunde gegen Organspende eines Menschen sind, der gerne seine Organe zur Verfügung stellen will oder dass sie dafür sind, wenn jemand das nicht will. Da müsste man ja immer Angst haben, dass der eigene Wille dieser Menschen nicht erfüllt wird, wenn die Angehörigen den Spendeausweis einfach verschwinden lassen.

Kann man den Willen zur Organspende oder den Widerspruch, denn man ja auch auf dem Organspendeausweis mitteilen kann, auch irgendwo hinterlegen? Wie kann man sicher sein, dass der Wille, den man hatte auch erfüllt wird nach dem Tod?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn man einen Organspenderausweis bei sich trägt, kann man dort alles festhalten, das einem wichtig ist. Meines Erachtens ist dies der letzte Wille, den ein Mensch hat. Ich vertraue auf den Respekt, den die Angehörige mir entgegen bringen. Auch wenn die Angehörigen die Entscheidung nicht verstehen können und sich gegen eine Organspende äußern, werden sie deinen letzten Wunsch respektieren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie deinem Wunsch widersprechen, wenn du gestorben bist. Sie werden wir die letzte Ehre erweisen wollen, damit sie auch in Frieden mit dem Tod abschließen können. In vielen Todesfällen kommt eine Organspende aber überhaupt nicht in Frage. Stirbt man aufgrund des hohen Alters, ist es unwahrscheinlich, dass man die Organe noch weiterverwenden kann.

Wenn du ganz sicher gehen willst, dann kannst du noch einmal mit deinen Verwandten und der Familie reden, um Ihnen zu erklären, weshalb du für eine Organspende bist. Meist kann man ihn solchen Gesprächen die meisten offenen Fragen klären.

Mach Ihnen klar, dass sie deine Entscheidung nicht verstehen müssen, sondern nur respektieren sollen und dir deinen letzten Wunsch dann auch erfüllen sollen.

» LuiiiVitooo » Beiträge: 16 » Talkpoints: 4,47 »


Ich finde, bei einer gewissen geistigen Reife sollte man dazu in der Lage sein, so etwas offen anzusprechen und der gesamten Familien den Willen mitzuteilen. Aus Respekt wird das dann auch so umgesetzt, wenn man in einem Gespräch gezeigt hat, dass das wirklich der eigene Wille ist und keine Schnapsidee, die sich nach zwei Stunden wieder ändern könnte.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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