Weihnachtsessen mit den Eltern in KiTas und KiGas?

Neulich erzählte mir eine Bekannte, dass der Kindergarten, in dem ihr dreijähriges Kind geht, ein spezielles Weihnachtsessen für die Kindergarteneltern arrangiert. Die Kinder werden nicht dabei sein, aber für ihre Eltern den Nachtisch mit vorbereiten. Ansonsten soll es wohl eher locker zugehen, man plant ein Buffet, zu dem jeder etwas mitbringen und beisteuern wird.

Ziel ist es, die Eltern untereinander kennenzulernen und auch die Erzieher mal abseits vom Kindergartenalltag zu erleben, Gespräche zu führen und auch das Verständnis untereinander zu fördern. Ebenfalls geht es einfach um den sozialen Kontakt, den man wohl im Alltag nicht so erlebt.

Kennt Ihr ein solches Weihnachtsessen ohne Kinder von Euren Einrichtungen? Was haltet Ihr davon? Ist so etwas wirklich förderlich?

Weihnachten ist für mich ein Familienfest und ich persönlich hätte als Mutter kein Interesse daran an so einem Essen teilzunehmen, wenn mein Kind nicht dabei ist. Die Eltern der Freunde des Kindes lernt man ja automatisch kennen aber die anderen Eltern muss ich nicht kennen.

Bei so was kommt es schon ein wenig auf die Intention des Kindergartens an. Wenn es um eine reiner Verwahranstalt für die eigenen Kinder geht (das nehmen Eltern die Kindergärten tatsächlich als Verwahranstalt nutzen immer sehr persönlich), dann macht es keinen Sinn, sich mit den Angestellten dort zu befassen oder näheren Kontakt zu den anderen Eltern deren Kinder mit den eigenen Kindern einen großen Teil des Tages verbringen kennen lernen zu wollen. Auch macht das sicher in einer wirklich großen Gruppe keinen echten Sinn.

Ist aber der Kindergarten eher klein gehalten und steckt ein bestimmtes Konzept dahinter, zu dem auch Eltern stehen sollten, dann ist so ein Treffen/Kennenlernen wie ich finde unumgänglich. Wobei man dies dann weder als Weihnachtsessen tarnen muss noch die Kinder ausladen braucht. Würde sogar mehr Sinn machen, ein Essen wegzulassen und gerade die Kinder dabei zu haben - aber sich dann eben nicht zurückziehen sondern sich einbringen. Nur so kommt man dann ja auch ins Gespräch mit den Angestellten.

Grundsätzlich ablehnen würde ich jedenfalls so ein Essen nicht - nur wäre es eigentlich zu einem späten Zeitpunkt. Wenn es ein Weihnachtsessen sein soll, kann davon ausgegangen werden, dass es erst im Dezember stattfindet. Besser wäre da wohl ein solches Treffen im Herbst (und dann gerne noch einmal zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier).

@Olly173: Das Weihnachten ein Familienfest ist, hat sich der Wirt wohl auch gedacht, als er die fremde und hochschwangere Maria und ihren Josef weg zum Stall geschickt hat. Gerade für Mitmenschen ist Weihnachten dann offensichtlich nicht gedacht.

Wenn man das Ganze nun nicht direkt an Weihnachten macht, finde ich die Idee wirklich schön. Wobei es noch schöner wäre, wenn die Eltern mal für die Erzieher kochen würden. Immerhin leisten die ja wirklich einiges für die Kinder und da hat man sich so ein Festessen schon verdient.

Mitbekommen habe ich so etwas noch nicht, aber die Idee ist wirklich schön. Wobei man sich sicherlich auch so schnell kennenlernt, wenn die Kinder miteinander befreundet sind und auch mal nach dem Kindergarten zusammen spielen wollen. Natürlich kennt man dann nicht alle Eltern, aber das muss man ja auch nicht.