Für Microsoft Office monatliche Raten zahlen?

Mittlerweile kann man ja bei uns Microsoft Office nicht mehr für einen festen Preis erwerben, sondern nur noch eine Lizenz, die man alle Jahre neu erwerben muss und sehr teuer ist. Im Prinzip so, wie man es bei den Antivirusprogrammen handhabt.

Ich persönlich finde dies eine Frechheit, so wird dem Kunden mehr Geld aus der Tasche gezogen. Antivirenprogramme liefern jeden Tag Updates, da verstehe ich, dass man die Lizenz erneuern muss, jedoch wird Office alle paar Jahre mal großartig verändert und ich sehe es nicht ein, mehrere Hundert Euro für so eine Software zu bezahlen. Ich persönlich weigere mich und ich habe OpenOffice installiert, welches kostenlos ist und sogar mehr Funktionen bietet.

Wie seht ihr das, seit ihr bereit so viel zu bezahlen oder werdet ihr Office auch nicht mehr kaufen und zu einer Alternative wechseln?

Ich benutze Office 2010 und bin damit sehr zufrieden. Ich muss da nichts weiter bezahlen. Ich habe es einmal gekauft und gut ist. Was du meinst, ist Office 365. Dort werden wirklich monatlich/jährlich Gebühren zahlen. Allerdings ist dieses Konzept eher für Großkunden und nicht für den privaten Gebrauch. Aber schau ruhig mal im Internet. Du wirst sehen, dass man auch noch normale Office-Versionen kaufen kann.

Mein Vater hat es immer so gemacht, dass er, wenn es irgendwo ein Angebot für die Windows Office Collection gab, dieses einmal gleich für fast die ganze Familie gekauft hat. Das spart auf jeden Fall etwas Geld.

Ich bin aber trotzdem inzwischen dazu über gegangen, einfach eine der kostenlosen Alternativen zu nutzen, in meinem Fall LibreOffice. Ich kann in den kostenlosen Alternativen keine Nachteile erkennen, also warum sollte ich dafür Geld ausgeben?

Ich nutze LibreOffice zwar nicht täglich, aber doch mehrmals die Woche und bin damit vollkommen zufrieden. Ansonsten gibts ja auch noch wie bereits genannt OpenOffice, wobei es hier ja so zu sein scheint, dass die weitere Entwicklung fast eingestellt ist und generell empfohlen wird, auf LibreOffice umzusteigen, soweit ich das irgendwo mal gehört habe.

Solche "Abo" Modelle sind für Softwarehersteller heute eigentlich das große Ziel. Es geht eben nicht darum, dem Kunden einmal ein Paket für viel Geld zu verkaufen und dann über Jahre eben keinen Umsatz mehr zu haben. Dazu ist das Softwaregeschäft mittlerweile zu schnelllebig. Da ist es besser (auch bzgl. der Kundenbindung), wenn der Kunde die Software "mietet" und dem Unternehmen eben monatlich eine Gebühr bezahlt.

Es mag übrigens sein, dass du bei Antivirenprogrammen eher das Gefühl hast, die monatliche Gebühr wäre gerechtfertigt, weil du praktisch täglich neue Virendefinitionen (Updates) erhältst. Das ist aber auch bei eben Office Programmen der Fall. Natürlich (hoffentlich) nicht täglich aber der Hersteller würde schon auch regelmäßig Patches liefern und ebenso Verbesserungen in Form von Updates.

Richtig ist aber, dass der Kunde über die Zeit letztlich "mehr" bezahlt, als beim "Einmalkauf". So eine Kalkulation ist insofern richtig, weil der Hersteller ja auch Geld verdienen will und muss. Auch die Entwicklung muss ja letztlich finanziert werden. Daher ist klar, dass die Überlegung nie die ist, wie der Kunde weniger Geld ausgibt, sondern eben immer die, dass der Kunde für mindestens vorgeblich mehr Leistung auch (etwas) mehr Geld ausgibt. Gerne dann auch über ein Abo, so dass der Hersteller einen verlässlichen Geldfluss verzeichnen kann.

Ich zahle weder für Antivirenprogramme noch für Microsoft Office. Wozu? Bin ich neuerdings ein Geldesel? Soweit ich weiß nein. Ich finde, dass es genug kostenlose Alternativen gibt, die qualitativ genauso gut sind wenn nicht sogar besser. Mit so einer billigen Masche kommt keiner an mein Geld.