Bonsai sterben durch minderwertige Lehmböden?

vom 22.05.2015, 19:08 Uhr

Ich habe mir früher schon mal den einen oder anderen Bonsai im Baumarkt gekauft und die meisten davon sind eingegangen. Das hat mich schon traurig gemacht und ich habe immer gedacht, dass das meine Schuld ist. Neulich habe ich mir dann einen Bonsai bei einem Gärtner aus Deutschland gekauft und dieser gedeiht prächtig. Dabei habe ich nichts anders gemacht, als sonst auch.

Im Internet bin ich dann auf einen interessanten Artikel gestoßen. Viele Bonsai sind relativ junge und schnell gezogene Pflanzen aus China und damit diese die Fahrt überleben, werden sie vor dem Transport in Lehmböden gesetzt. Diese speichern die Feuchtigkeit gut und erhöhen die Chance, dass die Pflanzen das Ziel lebend erreichen.

Daheim aber wird das zum Problem, denn nach dem Gießen trocknet die Erdschicht an, der Lehmboden um die Wurzeln aber nicht. Das bedeutet, dass man die Pflanze dauernd gießt, da man denkt sie hat eine trockene Erde, die Pflanze aber eigentlich die ganze Zeit nass steht. Über kurz oder lang stirbt die Pflanze schließlich ab. Helfen kann nur ein Umtopfen.

Wusstet ihr das man Bonsai nach dem Kauf umtopfen sollte, sofern man nicht weiß, von welcher Gärtnerei sie kommen? Warum wird man nicht im Handel darauf hingewiesen? Damit man sich beim nächsten Mal einfach noch einen Bonsai kauft?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde das klingt nach einer Masche um den Verkauf anzukurbeln. Denn je mehr Pflanzen durch unwissende Menschen eingehen desto mehr werden letztendlich verkauft. Ich finde so eine Unehrlichkeit einfach nur traurig und kann so etwas nicht nachvollziehen. Das ist nicht gut fürs Image wenn der Kunde das merkt und wenn er das merkt kommt er nie wieder und das spricht sich herum.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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