War Gerhard Schröder ein guter Bundeskanzler?

Gerhard Schröder hat es geschafft, die SPD zweimal als Bundeskanzler zu führen. Ob dies der SPD allerdings eher genützt oder geschadet hat, darüber scheiden sich die Geister.

Immerhin hat er den USA erfolgreich die Stirn im Krieg gegen den Irak geboten, was inzwischen niemand mehr als falsch ansieht. Dafür musste er allerdings auch den Bündnisverpflichtungen Afghanistan nachkommen,

Der größte Streitpunkt dürfte wohl die Hartz-IV-Reform sein. Inzwischen sind weder Grüne noch SPD so richtig stolz auf dieses Projekt und nur Gerhard Schröder verteidigt es noch richtig. Wie beurteilt ihr die Arbeit von Gerhard Schröder als Bundeskanzler? Was sagt ihr zu seinem Nachfolgejob bei Gazprom?

Jeder Mensch, egal wo er arbeitet, hat Sachen die er gut macht und die er schlecht macht. Man kann es nicht jedem Recht machen, egal für wen man arbeitet, egal in welcher Position man arbeitet. Ich finde, dass er seine Arbeit ganz gut gemacht hat, auch wenn eben nicht alle begeistert von einigen seiner Reformen waren. Aber damit muss man eben rechnen. Ich finde es gut, dass er eben getan hat, was er für richtig hielt. Das würde jeder Mensch tun, auch wenn jeder das "Richtige" eben anders definiert.

Oh je, das ist ja wieder mal eine schöne Suggestivfrage. Ich würde mal sagen, dass er vor allem ein charismatischer Bundeskanzler war. Wenn ich die politische Arbeit des Gerhard Schröder jetzt nach einem Schulnotensystem bewerten müsste, würde ich ihm eine 3+ geben. Über sein Engagement bei Gazprom kann ich mir keine erschöpfende Meinung bilden, da verfüge ich einfach über zu wenig Hintergrundinformationen.