Wie wichtig ist für euch der erste Satz in Romanen?

vom 11.06.2015, 11:12 Uhr

Für mich ist der erste Satz eines Romans immer sehr wichtig und sogar noch wichtiger, als der Klappentext. Ich lese generell immer in die erste Seite rein, wenn ich ein neues Buch haben möchte und mich für eines entscheiden will. Am ersten Satz erkennt man meistens gleich, wie der Schreibstil ist und irgendwie muss mich der erste Satz auch packen. Ich kann da immer erkennen, ob mich das Buch anspricht oder nicht.

Bisher lag ich mit meiner Methode immer richtig. Wenn mich der erste Satz schon spontan anspricht, dann finde ich den Roman in der Regel auch gut, umgekehrt finde ich Romane meistens schlecht, wenn mich der erste Satz schon nicht begeistert.

Wie wichtig ist für euch der erste Satz in Romanen? Weist ihr diesem auch so viel Bedeutung zu oder vertraut ihr lieber auf den Klappentext?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Für mich ist der erste Satz nicht sonderlich wichtig, für mich ist der Text auf der Rückseite wichtig. Diese kurze Inhaltsangabe ist für mich die wichtigste Kaufentscheidung. In das Buch lese ich kurz rein, da nehme ich aber eine Seite aus der Mitte.

Ich möchte dabei nur kurz den Schreibstil sehen und ob dieser mir zusagt. Wenn zum Beispiel die Inhaltsangabe gut klingt, der Text aber nach meinem Empfinden komisch geschrieben ist, kaufe ich so ein Buch nicht.

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mir ist der erste Satz schon wichtig, aber nicht so wichtig, als dass ich nur darüber meine Kaufentscheidung treffen würde. Bei mir sind es schon mehrere Faktoren, die bei mir zur Entscheidung führen, ob ich ein Buch kaufen möchte oder nicht. Erst mal lese ich den Klappentext und der ist mir auch wichtiger als der erste Satz, den ich danach mal lese, auch um zu schauen, ob der Schreibstil mir zusagt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Es gibt auf jeden Fall erst Sätze, die absoluten Kultcharakter haben. Ich kann auch eine ganze Reihe dieser Sätze zitieren. Allerdings würde ich nun nicht sagen, dass der erste Satz extrem wichtig oder gar repräsentativ für einen ganzen Roman ist.

Mir fällt es nicht schwer mir einen Satz auszudenken, der ähnlich interessant klingt wie die kultigen ersten Sätze, die ich liebe, aber wenn ich einen Roman schreiben würde, würde der wahrscheinlich nicht besonders toll werden, ich habe keine Ahnung wie man fiktive Geschichten schreibt.

Ich lese auf jeden Fall den Klappentext, um erst mal zu wissen, um was es grob geht. Denn das weiß man ja nicht unbedingt, wenn man nur die ersten paar Seiten ließt. Ich habe gerade einen richtig guten Thriller gelesen, wenn ich da nur nach den ersten paar Seiten gegangen wäre hätte ich das Buch zurück gestellt mit der Begründung, dass ich keine Liebesromane mag.

In das Buch selber lese ich auch meistens kurz rein, aber ich blättere dann auch schon mal ganz willkürlich irgendwo hin, denn man muss ja nicht unbedingt die erste Seite lesen wenn man wissen will, ob man den Schreibstil mag oder nicht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Nur den ersten Satz zu beurteilen wäre doch für mich recht wenig, um mich zu entscheiden, ob ich ein Buch lesen möchte oder nicht. Ich lese da schon ein paar Seiten, wenn nicht sogar Kapitel. Der erste Satz würde mir einfach zu wenig an Information geben, die ich dafür benötige, damit mein Interesse geweckt wird. Allerdings kommt es mir ehrlich gesagt auch weniger auf den Schreibstil an. Mir ist die Geschichte selbst viel wichtiger als die Art, wie sie nieder geschrieben wurde.

Ich selbst schreibe auch und es wäre doch schade, wenn man ein Roman von mir ablehnen würde, nur weil der erste Satz nicht packend genug ist. Ehrlich gesagt denke ich mir sogar recht wenig zu meinen ersten Sätzen etwas. Diese schreibe ich meist sehr intuitiv. Wie ich mir ungefähr vorstelle, wie meine Geschichte anfängt. Mal fängt eine Geschichte mit einem Gespräch an, mal mit einer Rückblende. Das kommt darauf an, was mein Gefühl mir sagt, wie es sein muss. Es sind natürlich nicht perfekte und packende erste Sätze. Aber das müssen sie ja auch nicht, solange es tolle Geschichten sind.

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» Divia » Beiträge: 745 » Talkpoints: 55,66 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Für mich ist nicht nur der erste Satz wichtig, sondern die ersten Absätze. So hatte ich mal in verschiedene Literatur von Theodor Fontane reingelesen und ich mag seinen Stil überhaupt nicht. Dieses ganze Gerede und das endlose Beschreiben von irgendwelchen Gegenständen, Landschaften und dergleichen interessiert doch niemanden. Ich habe diese Bücher schon in der Schule gehasst, weil ich sie lesen musste ohne es wirklich zu wollen. Aber eine Wahl hat man nicht wirklich, wenn man eine Klausur darüber schreiben muss und seine Note nicht versemmeln will.

» Esri » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Der erste Satz ist nun nicht unbedingt wichtig für mich. Wenn ich ein neues Buch kaufen möchte, dann lese ich den hinteren Klappentext, klappe das Buch einmal mittig auf und lese ein paar Zeilen daraus. Sind diese Zeilen okay, dann nehme ich das Buch mit. Gefällt mir der Schreibstil nicht, dann bleibt das Buch im Geschäft.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12588 » Talkpoints: 11,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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