Bei Wanderungen über Bekannte absichern lassen?

vom 29.04.2015, 15:57 Uhr

Vor kurzem habe ich im Fernsehen einen Beitrag über Wanderer gesehen, die durch einen schweren Sturm in eine Notlage gekommen sind und erst am nächsten Morgen gerettet werden konnten. Das interessante dabei war, dass sie sich vorher abgesichert haben, sie haben einem Freund gesagt, dass dieser die Polizei rufen sollte, wenn sie abends um eine bestimmte Uhrzeit noch nicht angerufen hätten. Leider vergaß der Freund das und rief erst am nächsten Morgen die Polizei und den Rettungsdienst und die Freunde wurden dann auch gerettet.

Ich selbst gehe jetzt nicht wandern, aber ich kenne auch andere Bekannte und Freunde ich ab und an mal wandern gehen. Ist es bei euch dann auch so, dass ihr euch vorher absichert, in dem ihr euch bei jemandem meldet, der ansonsten die Polizei ruft? Oder haltet ihr diese Vorsichtsmaßnahme für übertrieben? Hat euch sowas auch schon mal aus einer Notlage gerettet?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es kommt sicherlich auf die Strecke drauf an und wie lange man unterwegs sein möchte. Wenn man irgendwelche Tagestouren in steinigen Gegenden oder Bergen macht, dann sollte man sich schon absichern. Es kann ja immer mal etwas passieren und so ist man auf der sicheren Seite. Ich selber mache solche extremen Touren nicht und muss keinen deswegen Bescheid geben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wie Ramones schon sagte kommt es auf die Strecke an. Es gibt schon einen Unterschied ob ich gemütlich durch den bayerischen Wald schlendere oder ggf. auf kleinen Passagen einen Berg besteige. Bei anspruchsvolleren Strecken oder längere Touren, habe ich von Freunden und Bekannten schön öfter gehört das Sie sich absichern und Freunden Bescheid geben.

Und da läuft es dann genauso wie du es beschrieben hast. Es wird eine bestimmte Uhrzeit ausgemacht zu der Sie miteinander telefonieren. Sollte man da nichts voneinander hören kann man davon ausgehen das etwas passiert ist. Natürlich würde ich auch nicht gleich eine Minute nach dem vereinbarten Zeitpunkt die Polizei rufen, aber wenn mein Freund sich nach ein paar weiteren Versuchen nicht meldet würde ich auf jeden Fall den Rettungsdienst kontaktieren. Lieber einmal zu viel als zu wenig angerufen.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde das keine schlechte Idee. Wir haben am Stall eine Tafel, auf der jeder eintragen kann, wohin er reitet und wie lange er unterwegs sein möchte, wenn man alleine einen Ausritt machen möchte. Das ist eine ähnliche Sicherung und bei längeren oder anspruchsvollen Strecken ist das sicher eine gute Idee.

Denn es muss ja noch nicht einmal eine schwere Strecke sein. Wenn ein Mensch allein eine Tour über mehrere Tage unternimmt, kann (auch wenn es selten ist) sonst etwas passieren. Da wäre es schlecht, wenn am ersten oder zweiten Tag etwas passiert und sich erst nach 14 Tagen Freunde oder Familie sorgen, weil er nicht aufgetaucht ist.

» cooper75 » Beiträge: 13412 » Talkpoints: 516,00 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich finde so eine Regelung sehr sinnvoll. Man kann natürlich das Pech haben, dass man beim Wandern in ein Funkloch gerät, überhaupt nichts schlimmes passiert ist und die Kontaktperson trotzdem wie abgemacht die Polizei ruft. Aber ich gehe jetzt einmal davon aus, dass so etwas nicht sehr oft vorkommt und auch nicht die Regel ist. Ich bin immer dafür, dass man sich absichert, falls was passieren sollte. Denn man weiß nie, was noch passieren wird und passieren kann.

» Esri » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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