Fossilien suchen in der Toskana - Tipps und Erfahrungen
Diesen Sommer geht es für mich erstmalig seit mehreren Jahrzehnten wieder weit gen Süden. Möglicherweise wird auch die Toskana ein Reiseziel sein. Das wird sicherlich interessant, bisher kenne ich mich in die Richtung nämlich leider noch gar nicht aus. Mein südlichstes Reiseziel überhaupt war in den letzten 20 Jahren Paris. Ich glaube, das sagt genug aus.
Nun sammle ich ja leidenschaftlich gerne Fossilien, und würde das natürlich auch gerne tun, wenn ich schon einmal in der Toskana wäre. Ich weiß nämlich durchaus, dass in der Toskana einige große, wichtige paläotologische Funde gemacht worden sind. Also fossilienreiche Gesteine scheint es dort definitiv zu geben. Aber wo genau? Und dass wissenschaftliche Funde gemacht worden sind, heißt ja leider auch noch lange nicht, dass es auch Orte gibt, wo man als Privatperson einfach so suchen kann.
Vielleicht kennt sich jemand von Euch mit dem Fossiliensuchen in der Toskana aus? Gibt es irgendwelche freiliegenden Brüche, bei denen man einfach suchen gehen kann? Oder vielleicht auch touristisch gestaltete Besucher-Steinbrüche, bei denen man gegen Eintrittsgeld ganz einfach hinein gelangt? Wenn ja, welche sind zu empfehlen? Was habt Ihr, wenn Ihr selber dort schon wart, dort für Fossilien gefunden? Ich wäre über sämtliche Informationen zu dieser Thematik sehr dankbar!
Ich habe versucht, für dich in der Toscana Fundstellen von Fossilien aufzuspüren. Aber überall wird nur geschrieben, Toscana, aber keine nähere Bezeichnung, wo in der Toscana. Die beste Beschreibung habe ich nachfolgend noch herausgesucht. Ob du da etwas mit anfangen kannst, weiß ich nicht:
Fossarus costatus, eine seltene Schnecke aus dem italienischen Pliozän
Von Andreas E. Richter, Augsburg (25. Januar 2011)
Das italienische marine Pliozän ist bekannt wegen seines immensen Fossilreichtums. Es handelt sich in der Regel um Mollusken. Die wichtigsten Fundgebiete liegen im Gebiet der Provinzen Piacenza (Region Emilia Romagna) und Asti (Region Piemont) im Norden und in der Toskana. Manche Formen sind extrem häufig wie z.B. die Naticiden oder, regional z.B. bei Diolo unweit Castell'Arquato, die Arten Turricula dimidiata (BROCCHI, 1814) und Bathytoma cataphracta (BROCCHI, 1814). Die Häufigkeit ist grundsätzlich je nach geographischer Lage der Fundstellen variabel, die Faunen sind entsprechend abweichend zusammen gesetzt.
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