Andere erst um Rat fragen, bevor man zum Arzt geht?

vom 23.06.2015, 17:45 Uhr

Ich bin leider ein absoluter Arzt-Muffel, wobei ich das schon als Kind war. Ich habe schon seit meiner Kindheit einfach Angst vor Ärzten und fühle mich schrecklich unwohl dort, wobei das auch von einigen schlechten Erfahrungen kommt, die ich als Kind machen musste. Jedenfalls gehe ich seitdem nur dann zum Arzt, wenn es wirklich absolut nötig ist.

Bevor ich zum Arzt gehe, frage ich aber meistens meinen Partner, Freunde oder meine Familie um Rat. Wenn ich krank bin oder irgendwo Schmerzen habe, frage ich dann ganz gerne nach, ob die entsprechenden Personen wissen, was es sein könnte und ich frage dann auch immer, ob es sich überhaupt lohnt, wegen der Sache zum Arzt zu gehen. Ich brauche da eigentlich immer eine Bestätigung, da ich mich sonst ehrlich gesagt gar nicht selbst zum Arzt bewegen könnte.

Fragt ihr auch immer gerne andere um Rat oder nach Bestätigung, bevor ihr zum Arzt geht? Oder entscheidet ihr das ganz für euch allein?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich frage eigentlich immer meinen Partner, bevor ich zum Arzt gehe, weil ich auch nicht so gerne zum Arzt gehe und man das ja durchaus auch manchmal selber hinbekommen kann. Er hat davon aber viel mehr Ahnung als ich und deswegen frage ich ihn lieber. Er hat das ja eine ganze Weile studiert und hat deswegen auch durchaus eine gute Übersicht, wann man zum Arzt muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ärzte tun doch gar nichts, warum sollte man sich Bestätigung suchen, damit man sich überhaupt dahin traut? Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich kindisch und unreif.

Ich habe absolut kein Problem damit zum Arzt zu gehen, jedoch hatte ich mal eine ziemlich bekloppte Hausärztin und seitdem ist mein Vertrauen in die Ärzte ein wenig erschüttert. Besagte Ärztin hat meistens irgendwelche Medikamente verschrieben ohne vorher irgendwelche Tests gemacht zu haben. So habe ich dann Antibiotika bekommen, wobei ich viele Jahre später dann erfahren habe, dass man bei Problem XY gar keine Antibiotika braucht und auch gar keine nehmen sollte.

Ich finde es nicht gesund, zu viele Medikamente zu schlucken und versuche so weit es geht darauf zu verzichten. Da frage ich dann auch mal meinen Freund oder die Schwiegermutter, ob die gute Hausmittel kennen. Ich habe auch diverse Bücher über die natürliche Hausapotheke zu Hause, in denen dann sehr ausführlich erklärt wird, welche Kräuter und welche Gewürze bei welchen Problemen helfen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich mache das eigentlich genau so. Ich habe zwar vielleicht keine ganz so große Angst, aber ich renne nicht wegen jedem Zipperlein zum Arzt. Schon allein deshalb, weil man dann erstmal wieder los muss.

Meine erste Anlaufstelle sind immer Mitbewohner oder meine Eltern, die ich gerne mal anrufe, wenn ich mal irgendwas etwas ungewöhnlicheres habe. Die sind zwar natürlich keine Ärzte, aber Mütter oder Väter kennen sich ja doch meistens ganz gut mit "normalen" Krankheiten aus.

Ansonsten nutze ich auch sehr viel das Internet. Wenn immer ich irgendetwas merkwürdiges habe, wird zuerst das Smartphone oder der Laptop hervor geholt und ich gucke erstmal, ob ich bei Google irgendwas hilfreiches finde. Und da das Internet ja voll mit Informationen oder auch voll mit anderen Personen ist, die genau das gleiche machen wie ich und erstmal eine Recherche im Internet anstellen, findet man normalerweise dort immer ziemlich schnell etwas.

Natürlich muss man auch immer ein klein wenig aufpassen, wenn man für so etwas das Internet benutzt, doch ich denke, es gibt auch genügend seriöse Seiten, auf denen man sich informieren kann. Um dann meine Suche zu starten, gehe ich einfach auf Google und gebe dort meine Symptome ein. Zuletzt hatte ich z.B. Gesichtsschmerzen in der rechten Gesichtshälfte.

In Kombination mit meiner Erkältung habe ich so schnell herausgefunden, dass es sich ziemlich wahrscheinlich um eine Nasennebenhöhleninfektion handelt könnte. Um solch eine Diagnose zu stellen braucht man ja kein Facharzt zu sein. Ich bin also zur Apotheke und habe mir ein Nasenspray für eine Nasennebenhöhleninfektion gekauft und ein paar Tage später waren die Schmerzen weg.

So spart man sich den Gang zum Arzt, was mir immer sehr gefällt. Und wenn man krank ist, dann verlässt man ja auch eh nicht allzu gerne das Haus.

» Tayfe » Beiträge: 71 » Talkpoints: 7,44 »



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