Konsequent: Mann versteigert nach Trennung halben Hausrat

Nach 12 Jahren endete eine Beziehung. Die Frau hat wohl bereits einen neuen Partner, der Ex-Mann ist offensichtlich stinksauer. Seine ehemalige Partnerin fordert den halben Hausrat. Gut, denkt sich der Verlassene, das kann sie haben.

Und so findet sich aktuell bei eBay eine Sammlung kurioser Angebote. Es sind zu haben, ein halber Opel Corsa, ein halbes iPhone, ein halber Teddybär, vier halbe Stühle, eine halbe Couch, ein halbes Ehebett, ein halber Fernseher oder auch ein halber Festplatten-Recorder. Klick

Ob sich seine Ex-Partnerin das ganze so vorgestellt hat? Man weiß ja nicht, was zwischen den beiden vorgefallen ist. Aber, ich denke, fast jeder, der eine unschöne Trennung hinter sich hat, kann ihn irgendwie verstehen und muss schmunzeln, oder?

Ich habe mir gerade die anderen Auktionen des Herren angeschaut und mich köstlich amüsiert. Und offenbar bin ich nicht die Einzige - da wird ja tatsächlich drauf geboten.

Zugegeben, besonders nett ist diese Art der "Gütertrennung" nicht und möglicherweise tut er sich mit der Aktion auch keinen Gefallen, aber ich wünschte mir manchmal mehr solcher kreativen Umsetzungen menschlich ungerechter Urteile.

Dass man mit verletztem Stolz oder verletzten Gefühlen nicht immer ganz angemessen reagiert, ist ja nur menschlich. Und hier handelt es sich ja um eine harmlose Variante der "Rache", insofern hat er mein vollstes Verständnis.

Als ich das das erste Mal gesehen habe, habe ich mir gedacht, so doof kann doch eigentlich keiner sein. Ich fand es zwar ganz witzig, aber irgendwie konnte ich das nie so ganz ernst nehmen, vor allem, weil er es geschafft haben will, ein Auto so glatt zu trennen. Mich hat wirklich hauptsächlich das Auto stutzig gemacht. Welcher Mann zersägt ein Auto? Und außerdem schwebt das halbe Auto auf den Bildern so verdächtig. Auch die Videos fand ich irgendwie zu perfekt gelungen. Ich habe mir also irgendwie gedacht, dass das bestimmt eine virale Kampagne ist, konnte mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wer damit auf sich aufmerksam machen will.

Seit bekannt ist, dass es sich dabei um eine Kampagne der Deutschen Anwaltsauskunft handelt, finde ich das wirklich genial. Es ist wirklich eine toll gemachte Kampagne.

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich schade, dass es sich jetzt doch nur um eine Marketingstrategie handelt.

Okay, die Idee ist nach wie vor gut und regt vielleicht den ein oder anderen an, sich vor der Hochzeit mal Gedanken um das Hab und Gut zu machen. Die Kreativität ist nach wie vor gegeben und hat ja jede Menge Aufmerksamkeit erregt. Insofern ist das Ziel wohl erreicht.