Wie praktisch sind Hörsäle in Kaufhäusern?
Wie ich schon in einem anderen Thread erwähnte ist die Innenstadt in der Stadt meines Freundes zunehmend am Veröden. Man kam jetzt schon auf die Idee, Leerstände in der Innenstadt zu Studentenwohnheimen umzubauen, wobei mir schleierhaft ist, wie das bitte aussehen soll hinterher, wenn es fertig ist. Es steht auch ein riesiger Karstadt in der Innenstadt, der jetzt auch mit der Uni kooperieren soll, die keine Campus-Uni ist und ständig auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten ist, die sie nutzen kann.
So wurde mit Karstadt eine Art Deal geschlossen, dass einige Räumlichkeiten, die Karstadt gehören, zu Hörsälen und einer Mensa umgebaut werden sollen. Wann diese Pläne realisiert werden sollen, kann ich nicht sagen. Ich kann mir jedoch nur bedingt vorstellen, dass das funktionieren soll. Wenn durch die Nähe zu den Kaufhäusern und Einzelhandelsgeschäften überhaupt Studenten in die Vorlesungen gehen, dürfte besonders davor und danach ziemlich viel los sein. Stellt sich eben die Frage, ob sich die normalen Bürger, die in Ruhe shoppen wollen, nicht dadurch belästigt und überrannt fühlen und solche Geschäfte dann aus Prinzip meiden.
Wie seht ihr das? Findet ihr Hörsäle in Kaufhäusern sinnvoll? Welche Vorteile und Nachteile seht ihr hierbei für die Studenten als auch für die normalen Bürger?
Wie interpretierst du denn "einige Räumlichkeiten, die Karstadt gehören"? Das klingt so, als würdest du denken, dass da Vorlesungen mitten im Kaufhaus statt finden und sich Studenten und Kunden da irgendwie über den Weg laufen. Aber zu einem Kaufhaus gehört normalerweise mehr als nur das Gebäude, das man als Kunde nutzt.
Das größte Kaufhaus bei uns kann man zum Beispiel nur von der Fußgängerzone aus durch verschiedene Eingänge betreten. Auf der Rückseite führt aber eine schmale Straße vorbei und da sind die ganzen Lagerräume untergebracht. Die Lieferanten müssen also nicht durch die Fußgängerzone fahren.
Wenn dieses Kaufhaus nun Räumlichkeiten extern vermieten würde, würde man sicher die Lagerräume vermieten, weil die von der Größe her eher als Hörsäle passen würden als ein riesiger Verkaufsraum. Die Studenten würden folglich durch den Lieferanteneingang kommen und den Kunden überhaupt nicht in die Quere kommen.
Kaufhäuser kann man übrigens relativ einfach umbauen, weil die im Inneren ja fast keine tragenden Wände haben. Ich habe das in einer Nachbarstadt gerade gesehen. Da wurde ein Karstadt so umgebaut, dass dort nun lauter kleine Geschäfte untergebracht sind und ganz oben gibt es Arztpraxen, die man durch einen separaten Eingang erreichen kann. Von der ursprünglichen Architektur des Kaufhauses sieht man innen nur noch im Keller etwas, denn dort ist ein großer Supermarkt untergebracht, der über die ganze Etage geht.
Wenn es sich bei dem von dir beschriebenem Projekt um die Karstadt Filiale in Siegen handeln sollte, so ist dieses ja schon wieder aus Kostengründen verworfen worden. Stark umstritten war dieses Projekt schon immer und die Planung stammt ja schon aus 2013 oder sogar noch eher. Ich kenne dieses Projekt jetzt auch nicht bis ins Detail, aber für besonders sinnvoll würde ich dieses mal nicht einschätzen.
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