Ägypten Reiseempfehlung: Totenstadt bei Kairo
Neben Tempeln und Klostern gibt es in Ägypten natürlich noch Unmengen mehr zu entdecken. Eine absolute Attraktion ist die Totenstadt bei Kairo. Diese Nekropole in der Nähe der Altstadt ist in der islamischen Welt wohl einzigartig - die Toten findet man hier nicht in Gräbern, sondern in Häusern.
Die Grabstätten dienen einigen Kairoer Bürgern außerdem als mietfreie Unterkünfte inmitten der Toten. Das Viertel ähnelt wohl eher einem Slum, aber absolut sehenswert sind hier drei verschiedene Mausoleen aus der Mamluckenzeit. Ganz im Norden findet man also die Moschee des Sultan Farag und das Grab von Sultan Barquq. An diesem Komplex wurde zwölf Jahre lang gebaut (1398-1411). Die gigantische Gräberstadt lässt sich vom Minarett und vom Dach aus überblicken, die man beide besteigen kann.
Weiter im Süden findet sich entlang der Hauptstraße die Grabmoschee des Sultan Barsbay. Sie wurde 1432 erbaut und die Kuppeln hier sind besonders sehenswert - jede von ihnen trägt ein individuelles Muster von Steinrippen, die ersten Anfänge der sich nun entwickelnden Kunst, Kuppeln auch von außen mit Ornamenten zu verschönern.
Das südlichste Mausoleum ist die Grabmoschee des Sultans Qait-Bay, zwischen 1472 und 1474 erbaut. Auch an dieser Kuppel lässt sich ein aufwändiges Steinrippendekor bewundern. Sultan Qait-Bay war der letzte seiner Art, einer der letzten Mamlucken-Herrscher.
Das interessiert mich aber. Wenn die Toten in Häusern beerdigt wurden, beziehungsweise in den Häusern im Totenreich leben, wie findet man sie in den Häusern? Liegen sie in einem Sarkophag oder hat man sie einbalsamiert und sie liegen im Bett oder gibt es in den Häusern eine Kammer, in der sie abgestellt wurden? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen.
Und wenn nun zwischen den Toten die armen Kairoer wohnen. Leben die mit den Toten zusammen in den Häusern? Oder hat man die Toten dann entfernt und in eine Sammelstelle gebracht? Wenn die Stadt inzwischen so weit herunter gekommen ist, dass sie eher einem Slum ähnelt, weil vielleicht die nicht Miete zahlenden lebenden Einquartierer alles verdrecken und verkommen lassen, warum will die Stadt nichts dagegen unternehmen? Wenn die Menschen schon frei wohnen dürfen, dann sollen sie wenigsten darauf achten, keinen Dreck zu hinterlassen.
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