GEMA erringt Erfolg gegen Rapidshare

Rapidshare ist besonders unter Raubkopierern ein Begriff. Es ist ein Anbieter, der den Internetusern einfachen Dateiaustausch über das WWW ermöglicht. Leute können hier Dateien hochladen, die andere wiederum mit den entsprechenden Zugangsdaten herunterladen können. Dies wird natürlich auch gerne von Raubkopierern genutzt. Diese bieten hier ihre Daten an, während sie die Zugangsdaten über eine andere Plattform (Webseite oder Internetforum) weiterverbreiten.

Natürlich ist das vor allem der Musikindustrie ein Dorn im Auge. So hat die GEMA gegen den Speicherplatzanbieter geklagt. Und dabei hat die Organisation erstmal einen Erfolg vor Gericht erreicht. So hat das Landgericht Hamburg jetzt Rapidshare dazu aufgefordert, 5000 Musiktitel von ihrer Plattform zu löschen. Das ist zwar nur die Spitze des Eisberges, jedoch ist es auch schon einmal ein Anfang.

Rapidshare möchte nun in Berufung gehen. In anderen Urteilen wurde dem Anbieter recht gegeben, dass sie sich ausreichend um den Schutz von Urheberrechten kümmert.

Insgesamt ist das natürlich schon ein heikles Thema. Gerade für die Anbieter von Speicherplatz ist das schon immer recht gefährlich, da solche Rechtsstreitereien natürlich auch immer kostspielig sind. Natürlich können die Anbieter nicht jede einzelne Datei kontrollieren, aber gerade Rapidshare ist hier halt sehr bekannt, dass man dort tausende raubkopierte Dateien findet und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei wirklich guter Kontrolle noch möglich wäre.

Dafür gibt es dann wieder 1.000 andere Börsen, die nicht von der GEMA kontrolliert werden. Wenn diese im Ausland ist, hat die GEMA kaum Kontrollmöglichkeiten. Was ich bedauerlich finde, ist die Tatsache, dass hiergegen besser vorgegangen wird als gegen Kinderpornographie, da Kinder sich eben keine so teuren Anwälte leisten können.