Steuertipp: Telefonkosten von der Steuer absetzen

Nutzt ihr euren Telefon- und Internetzugang für berufliche Zwecke, können diese Kosten mit 20% (höchstens jedoch 20 Euro pro Monat) bei der Steuererklärung geltend gemacht werden. Beispielsweise wenn ein IT-Systemadministrator sich von Zuhause per Fernwartung in die Firma aufschalten muss, wird der Telefon- und Internetzugang beruflich genutzt.

Sicherheitshalber kann man sich von seiner Firma ein Bestätigungsschreiben ausstellen lassen, welches dem Finanzamt mit der Steuererklärung vorgelegt wird.

Normalerweise zahlt die Firma dann allerdings auch die Gesamtkosten zumal Flatrates heutzutage kaum noch etwas kosten. Als Selbständiger kann man diese übrigens komplett absetzen und muss dann den Eigenverbrauch versteuern.

Ich bin selbständig und nutze Telefon, wie auch Internet privat und beruflich. Dabei werden 80 Prozent der gesamten Kosten im Bereich Telekommunikation von der Steuer abgesetzt. Ich rechne also den Festnetzanschluss, Surfstick für unterwegs und auch das Handy als Jahressumme zusammen und davon werden 80 Prozent bei der Steuer angesetzt. Da ich bei allen drei Verträgen eine Flatrate habe, kann ich da von Jahr zu Jahr auch die Zahlen einfach nur übernehmen.

Würde man aber als Angestellter von zu Hause für die Firma arbeiten erledigen. Dann ist auch die Firma für die Kosten zuständig. Immerhin kann sie so unter Umständen sogar Geld sparen, wenn die Angestellten zu Hause ihre Arbeit erledigen.

Mein Finanzamt erkennt die Kosten zu 100 Prozent an. Ich habe eine Konstellation wie Punktedieb, aber bisher wurden immer alle Kosten komplett als Betriebsausgabe anerkannt. Trotz mehrerer Umzüge gab es nie Abzüge.

Bei meinem ersten Arbeitgeber musste ich die Kosten für das Heimbüro ebenfalls anerkannt. Damals wurden für Telefon und Internet 70 Prozent angesetzt. 30 Prozent blieben privat. Beim Strom war immerhin die Hälfte als beruflich bedingt anerkannt.