Leihväter: Betreuungsmodel für männliche Betreuer

Ich habe hier einen Artikel im Netz gefunden Betreuungsmodell Leihvater , den ich eigentlich sehr interessant finde. Es gibt Leihomas, die sich als Ersatzomas anbieten, wenn keine Großmutter da sind und es gibt auch Leihopas, wenn der Opa fehlt. Warum sollte es dann nicht auch Leihväter für Kinder geben, die entweder den Vater durch Tod verloren haben oder eben keinen Vater haben, der sich um sie kümmert. Denn männliche Bezugspersonen fehlen oft bei alleinerziehenden Müttern.

Was haltet ihr von diesem Model? Würdet ihr, wenn ihr alleinerziehend seid einen Leihvater für eure Kinder haben wollen? Denkt ihr, dass sowas den Kindern wirklich gut tut?

Die Frage ist doch immer: Wer bezahlt das? Ich halte das Model für sehr sinnvoll aber kaum bezahlbar. Das Problem ist oft nicht nur der fehlende Vater sondern auch die fehlende Bereitschaft der Mutter, sich auf einen männlichen Partner einzulassen.

Dazu kommt noch, dass das Geld fehlt, um so etwas sinnvolles zu fördern. Für Banken sind Milliarden da, wenn diese Pleite machen, aber 40 Prozent aller Alleinerziehenden beziehen Hartz IV und denen wird sofort alles angerechnet. Deshalb sehe ich in der Realität kaum Chancen dafür.

So sinnvoll wie das auf den ersten Blick klingen mag. Aber ich hätte es in meiner Zeit ohne Partner nicht nutzen wollen. Vor allem, wenn man dabei noch bedenkt, dass ein Kind ja eine echte Beziehung zu dem Mann aufbaut. Was passiert, wenn dann wirklich ein neuer Partner bei der Mutter vorhanden ist? Dann wird der Leihpapa wieder weggeschickt und das Kind leidet darunter.

Dann doch lieber das Modell vom Leihopa bekannter machen. Der Opa ist ja dann keine direkte Konkurrenz zu einem neuen Partner. Den muss man also dann nicht aufgeben. Zumal sicherlich auch ein Leihopa, der das eher aus Spaß an der Freude macht, wesentlich mehr in die Familie integrieren kann als einen Leihpapa.