Unmoralische Wohnangebote für Studenten - schon erlebt?
Heute morgen sah ich einen sehr interessanten Bericht im Fernsehen. Darin ging es um eine Studentin auf Wohnungssuche, die auf ein scheinbar seriöses Wohnungsangebot eingehen wollte und dann mit einem sehr unmoralischen Angebot konfrontiert wurde. Offenbar hat wohl der Vermieter versucht, ihre Notlage auszunutzen und hat ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie bei ihm ein Zimmer mieten könnte, sofern sie sich bereit erklärt, mit ihm jede Nacht das Bett zu teilen. Es war auch von keiner Miete oder so etwas die Rede, nur von derartigen Dienstleistungen.
Daraufhin haben zwei Reporter, einmal männlich und einmal weiblich, verschiedene Personen getestet. Die Reporterin selbst hat sich als Studentin ausgegeben, die ganz dringend auf Wohnungssuche ist. Sie hat sehr eindeutige und direkte Angebote bekommen, die sie ignoriert hat. Sie ist nur auf die scheinbar seriösen Angebote eingegangen und hat sich dann auch mit den potentiellen Vermietern getroffen. Auch sie hat nach relativ kurzer Zeit sehr unmoralische Angebote bekommen und sollte sexuelle Gefälligkeiten bieten für ein Dach über den Kopf.
Der Reporter hat sich zum Test als Vermieter ausgegeben, überall Kameras in der Wohnung aufgestellt und diverse Mieterinnen zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Er sollte den Lockvogel spielen und hat dann auch irgendwann andeutungsweise gesagt, dass er als Miete gerne sexuelle Gefälligkeiten hätte, um eben zu sehen, wie viele Studentinnen sich wirklich auf so ein Angebot einlassen würden. Alle potentiellen Mieterinnen wurden nach dem Test aufgeklärt.
Dabei kam erschreckenderweise heraus, dass eine Besucherin tatsächlich bereit war, auf sein Angebot einzugehen. Ihr war in erster Linie wichtig, ein Dach über den Kopf zu haben, koste es was es wolle. Alle anderen Damen haben abgelehnt und mehr oder weniger fluchtartig die Wohnung verlassen.
Ich finde es sehr erschreckend, wie normal derartige Angebote zu sein scheinen. Habt ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht, als ihr auf Wohnungssuche ward? Ich habe mal vor einiger Zeit eine Wohnungsanzeige aufgegeben, weil ich umziehen musste und habe bis auf eine Ausnahme überwiegend seriöse Angebote bekommen. Ein Mann hat mir direkt einen "Job" angeboten und meinte, er würde sich gerne 4 Mal pro Woche von mir "massieren" lassen und er sei angeblich reich und würde mich sehr gut dafür bezahlen. Ich habe dieses unmoralische Angebot großzügigerweise ignoriert. Ich finde so etwas total daneben und würde mich auf so etwas nicht einlassen, egal wie verzweifelt und pleite ich wäre.
Welche Erfahrungen habt ihr in dieser Richtung gemacht? Würdet ihr euch auf so etwas einlassen oder eher nicht?
Wer sich auf so etwas einlässt muss schon sehr verzweifelt sein. Das werden ja keine gutaussehenden Menschen machen, die jeden haben können, sondern wohl eher solche, die sonst niemanden abbekommen und es eben so versuchen. Ich würde das nie im Leben machen, weil ich finde, dass mein Körper eben nur mir gehört und ich kein Objekt bin, was man kaufen kann. Zudem bin ich in festen Händen und würde mir das auch gar nicht vorstellen wollen. Erlebt habe ich das Ganze zum Glück noch nicht und würde dann auch ablehnen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand auf sowas einlässt. Da wartet man doch lieber ein Jahr länger auf seinen Studienplatz oder eine Wohnung. Mir fällt es sehr schwer mir sowas vorzustellen, denn als ich mein WG Zimmer weitervermieten wollte, sind auch viele Studentinnen gekommen und haben es sich angeschaut. Diese haben aber meistens ihre Eltern mitgebracht, weil sie einfach zu jung waren ansonsten und die Eltern sie nicht alleine gelassen hätten. Von daher kann ich mir gerade nicht vorstellen, wie das so in deinen Schilderungen abläuft.
Ich denke, dass man eine solche Situation nicht allzu emotional betrachten sollte. Man sollte ein solches Angebot etwas pragmatischer betrachten. Ich finde es auch nicht allzu schlimm, wenn ein Vermieter ein solches Angebot ausspricht. Es ist einfach ein Angebot, was man annehmen oder ablehnen kann. Natürlich ist es schon ein bisschen armselig, wenn es jemand offensichtlich nötig hat, potentiellen Mieterinnen eine Wohnung anzubieten und als Gegenleistung keine Miete zu verlangen sondern sexuelle Gefälligkeiten. Ich würde mich an Stelle der Frauen wohl über ein solches Angebot kaputtlachen und es dann einfach ablehnen.
Ich sehe es grundsätzlich überhaupt nicht als Problem an, wenn sich Leute prostituieren. Das ist in jedem Falle besser, als überhaupt kein eigenes Einkommen zu erzielen. Allerdings finde ich es sinnvoller, wenn jemand, für den eine solche Tätigkeit in Frage kommt, sich dann auch anständig dafür bezahlen lässt und als Gegenleistung für regelmäßige sexuelle Gefälligkeiten nicht einfach nur ein kleines Appartement oder gar ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft akzeptiert. Das ist doch ein bisschen wenig, gerade wenn ein Vermieter verlangt, dass man beinahe jede Nacht gemeinsam verbringt. Prostitution ist in Ordnung, aber ich würde das an Stelle der Frauen, die diesem Gewerbe nachgehen, grundsätzlich von irgendwelchen Wohnungsanmietungen entkoppeln.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es gelegentlich vorkommt, dass ganz durchschnittliche Wohnungsinteressentinnen gelegentlich solche Angebote erhalten. Es wird nicht der Regelfall sein, aber ganz so absurd finde ich das Ganze nicht. Es wird immer einzelne Leute geben, die es auf normalem Wege nicht schaffen, eine Gespielin für das Bett zu finden und die dann entsprechende Angebote formulieren. Auch wenn die Wohnungsnot in der betreffenden Stadt noch so groß ist, muss man nicht darauf eingehen, wenn man darauf keine Lust hat. Ich würde das auch nicht tun, wenn ich an Stelle einer dieser Frauen wäre.
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