Tipps bei Allergie gegen Hausstaubmilbe
Bei meiner Tochter wird jetzt vermutet dass sie eine Allergie gegen Hausstaubmilben hat und dies das Problem ihrer Neurodermitis und der Lungenprobleme ist. Der Allergietest steht zwar noch aus und es dauert ein wenig bis wir den Termin haben, und trotzdem würde es mich schon interessieren was ich dann alles verändern muss. Wir haben ja erst das Zimmer für unsere Tochter neu hergerichtet und ich befürchte dass ich dann wieder so einiges verändern muss. Habe nämlich gehört dass die Teppiche raus müssen. Wie sieht es mit Vorhängen und ähnlichem aus?
Die Bettwäsche und auch den Polster und die Einziehdecke wasche ich sowieso regelmäßig mit 60 Grad, das müsste ja reichen. Das mache ich so seit sie die Neurodermitis hat. Was kann ich sonst noch so machen? Ach ja, Plüschtiere wasche ich auch regelmäßig. Sonst fällt mir nichts besonderes mehr ein.
Sollte das mit den Teppichen nur im Schlafbereich so sein oder im ganzen Haus. Wir haben zwar nicht viel aber grad Bettvorleger und ähnliches. Sollten die auch alle raus? Bitte um ein paar Infos und Tipps.
Teppiche müssen nach heutigem Kenntnisstand nicht raus, sondern sind sogar besser als beispielsweise Laminatböden, da auf glatten Böden der Staub aufgewirbelt wird während auf Teppichböden der Staub gefangen wird. Jedoch muss natürlich häufig Staub gesaugt werden - am besten mit einem speziellen Staubsauger mit einem sogenannten Hepa-Filter. Auf Vorhänge sollte man aber wenn möglich verzichten. Die Bettwäsche mit 60 Grad waschen ist schon einmal nicht schlecht. Dazu gehört aber natürlich nicht nur die Überzüge, sondern auch die Kissen und Decken selbst.
Es gibt auch spezielle Bettwäsche, die mit Kochwäsche waschbar ist. Ein großes Problem ist noch die Matratze. Dort sammeln sich enorm viele Milben, da es dort warm und feucht ist - ein ideales Klima für die Haustaubmilben. Es gibt spezielle Überzüge, die die Matratze dicht machen und so die Belastung senken.Plüschtiere kann man übrigens auch einfach regelmäßig in die Gefriertruhe legen, das tötet die Milben ebenfalls ab.
Zuerst solltet ihr mal den Allergietest abwarten. Sobald Klarheit besteht, sprecht den Arzt auf Allergie-Bettbezüge an, er soll sie euch verschreiben, die Krankenkasse übernimmt die Kosten. War jedenfalls bei mir der Fall. Teppiche sind an sich mörderisch für einen Hausstaubmilbenallergiker, die Milben setzen sich auch dort fest. Jedoch habe ich zum Beispiel meine Teppiche nicht abgeschafft, ich staubsauge sie mehrfach die Woche und behandel sie ebenfalls einmal die Woche.
Man kann an sich viel bei einer Hausstaubmilbenallergie tun, aber man sollte auch nicht zuviel tun. Ich halte unsere Wohnung an sich einfach nur sauber und reinige die Betten am gründlichsten, aber ich übertreibe es nicht mehr so sehr. An sich solltest du erstmal das Hauptaugenmerk auf die Matratze legen, da der Mensch dort einen Großteil seiner Zeit verbringt, schwitzt und somit ideale Lebensbedingungen für Milben schafft. Allergiker sollten an sich den Kontakt zu dem Kot der Milben vermeiden und da schafft am idealsten einer dieser teuren Bettbezüge Abhilfe.
Kopfkissen wasche ich zum Beispiel auch bei 60 Grad Celsius und das mehrfach im Jahr, weil die Milben diesen Waschgang nicht besonders gut vertragen.Für den Staubsauger gibt es spezielle milbendichte Staubsaugerbeutel und ich staubsauge nur bei weit geöffneten Fenstern. Lüften ist sowieso das A und O bei einer solchen Allergie, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an solche Maßnahmen und kann auch damit umgehen.
Neben den Bettbezügen wird auch Mikrofaser empfohlen, um Milben fern zu halten. Die Tierchen scheinen das Gewebe nicht zu mögen. Zudem gibt es gewisse (auch pflanzliche) Mittel, die man auf die Wäschestücke und Bettbezüge aufbringen kann und die die Milben vertreiben. Am besten wartest Du erst einmal die Ergebnisse der ärztlichen Tests ab und schaust dann mal, was sich für Dich sinnvoll und leicht umsetzten lässt.
Vorhänge sind aber kein Problem, denn die Milben leben nur dort, wo menschliche Hautschuppen, von denen sie sich ja ernähren, vorkommen. D.h. im Bett, eventuell auch der Kleidung oder Bezügen etc. Aber Gardienen fasst man ja so gut wie nie an, da gibt’s keine Hautschuppen und somit keine Milben.
Mein Freund hat seit acht Monaten eine Hausstaubmilben Allergie. Er klagte über einen längeren Zeitraum über eine behinderte Nasenatmung und Juckreiz an sämtlichen Gliedmaßen. Ich vermutete schon eine Art von Allergie, aber die absolute Gewissheit verschaffte uns ein Besuch beim Allergologen. Dieser führte einen Allergietest bei meinem Freund durch indem er verschiedene allergieauslösende Stoffe auf den Unterarm aufgertagen hat und diese Punkte dann mit einer Skalpell klinge leicht einritzte.
Die Stoffe mit allergiepotenzial lösten auf dem Arm meines Freundes rötliche Quaddeln aus die sehr juckten. Auf dem Punkt wo die Hausstaubmilben aufgetragen wurden, war das Ergebnis sehr deutlich. Der Allergologe verschrieb ihm spezielle Bettbezüge, die über die Decken und Kissen sowie Matratze und unter die Bettbezüge gespannt werden. Diese verhindern das die Milben die sich meistens im Inneren der Decken und Kissen befinden, auf den Schlafenden übergehen. Ein Hausstaubmilbenbefall hat keineswegs etwas mit mangelnder Hygiene zu tun, wir wechseln unsere Bettwäsche alle zwei bis drei Wochen und hatten trotzdem damit zu kämpfen.
Mein Freund ist bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert, diese übernahm die kompletten Kosten der Bezüge die sich auf etwas über 100 Euro beliefen. Er hatte nur einen geringen Zuzahlungsbeitrag von 10 Euro. Seitdem wir die Antimilbenbezüge auf unserem Bett haben, geht es meinem Freund schon viel besser. Er verfügt über eine ungehinderte Nasenatmung, hat keine Juckreiz mehr und kann jetzt endlich die Nächte wieder ungestört durch schlafen.
Bei mir wurde auch vor etlichen Jahren eine Hausstaubmilben Allergie festgestellt. Ich war schockiert und konnte mir darunter noch nichts Genaueres vorstellen. Dann habe ich ein bisschen recherchiert. Hausstaubmilben sitzen fast überall drin. Sie befinden sich in Sofas, in Matratzen, auf dem Teppich und natürlich auch in Plüschtieren. Ganz vermeiden lassen sie sich auf keinen Fall, aber lässt sich ein wenig vorbeugen. Das Bettzeug muss regelmäßig gewaschen werden. Am besten kochen, dann werden auch alle Milben abgetötet. Den Teppich regelmäßig absaugen und speziellen Polsterreiniger benutzen. Die Plüschtiere auch in regelmäßigen Abständen waschen.
Lasst Euch vom Arzt noch ein Spray für die Matratze besorgen. Dass ist ein extra Allergie Zeug und tötet die Milben ab. Das könnt Ihr dann auch für Polster benutzen. Es stinkt, deshalb solltet Ihr dabei gut durchlüften. Falls die Allergie zu schlimm ist, solltet Ihr mal über eine Hyposensibilisierung nachdenken. Da muss Eure Tochter zwar ein Jahr wöchentlich hin, die Chance ist aber groß, dass sie danach geheilt ist.
Uns wurde beim Kinderarzt gesagt, dass Vorhänge dann kein Problem sind, wenn sie leicht und waschbar sind. Dicke Samtvorhänge, die nicht gewaschen werden können, sollte man besser gleich entsorgen. Man muss halt die Vorhänge regelmäßig waschen, bevor sie den Staub wieder los schleudern, wenn man die Fenster zu zieht.
Allerdings ist auch das strittig, denn manche Leute empfehlen ja trotzdem Teppiche und alles textile am besten ganz aus den Wohnräumen zu entsorgen, wenn Stauballergiker im Haus sind.
Wenn das Kind alt genug ist, kann man in Absprache mit dem Kinderarzt auch eine Nasendusche nutzen. Damit kann man auch Allergene aus den Atemwegen mit Salzwasser spülen. Das wird meist gut vertragen und kann von Kindern ab Schulalter etwa selbstständig durchgeführt werden. Allerdings ist auch so ein Hausmittel nicht für jeden geeignet.
Und ich würde mich bei einem Kind auch unbedingt über Möglichkeiten erkundigen, wie man es desensibilisieren kann. Ab etwa dem fünften Geburtstag gibt es da einige Möglichkeiten. Euer Arzt hilft euch da sicher weiter. Zur Not kann man ja auch zu einem Allergologen gehen, der da vielleicht noch mal mehr Tricks auf Lager hat, als ein Kinderarzt, der meist nicht auf Allergologie spezialisiert ist.
Bei meinem Sohn wurde vor kurzem auch eine Hausstaubmilbenallergie festgestellt. Abgesehen von seiner Neurodermitis sind mir aber nie Symptome an ihm aufgefallen, die durch diese Allergie ausgelöst werden können, also keine verstopfte Nase, kein Husten etc. Bei ihm scheint also hauptsächlich Hautkontakt mit dem Milbenkot das Problem zu sein, und den hat man wohl hauptsächlich im Bett.
Der Arzt hat uns ebenfalls milbendichte Bettbezüge verordnet. Außerdem meinte er, ich solle möglichst alle Kuscheltiere entfernen und Bücher in geschlossene Regale stellen. Nun ja, die Kuscheltiere habe ich ehrlich gesagt drin gelassen, er hat die bis auf zwei sowieso nie im Bett, sondern bewahrt sie in einer geschlossenen Kiste auf, wenn er nicht damit spielt. Die beiden, die er mit ins Bett nimmt, werden jetzt halt öfters mal ins Gefrierfach gesteckt und danach gewaschen.
Bezüglich des Bodenbelags gibt es tatsächlich verschiedene Ansichten. Ich tendiere aber eher dazu, dass Teppich okay ist, weil er eben das Aufwirbeln von Staub verhindert. Irgendwo habe ich gelesen, dass andere Bodenbeläge nur dann sinnvoll sind, wenn man sie mindestens jeden zweiten Tag nass reinigt und das schafft wohl nicht jeder.
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