Milchmann mit erweitertem Angebot

In Burnley (im Norden Großbritanniens gelegen) hat der 72-jährige Milchmann nicht nur Bestellungen für Milch und Eier entgegen genommen – auch Cannabis konnten die Kunden bestellen. Die ältere Kundschaft wollte die weiche Droge als Schmerzmittel verwenden.

Überführt wurde der Milchmann von der Polizei als er gerade die Drogenpäckchen in Eierschachteln verstecken wollte. Nun muss sich der Mann wegen Drogenbesitzes und auch -handels vor Gericht verantworten. Zwar befindet er sich derzeit gegen Kaution auf freiem Fuß, ihm droht jedoch eine Gefängnisstrafe.

Zu seinen Gunsten nehme ich mal an, dass er nicht nur mit Cannabis gehandelt, sondern es auch selbst gegen Scherzen genommen hat. Denn im Alter von 72 Jahren fängt man als unbescholtener Bürger keinen Drogenhandel mehr an. Cannabis kann chronische Schmerzen lindern.

Gerade weil es für Schmerzleidende sehr schwer ist, legal an Cannabis zu kommen, sollen für die schwerkranken Schmerzpatienten die Krankenkassen diese Leistung übernehmen. Die Bundesregierung will das Gesetz möglichst noch in diesem Jahr verabschieden. Davon hat allerdings der Brite nichts. Bei einem Milchmann hätte ich auch keine Cannabispflanzen vermutet. Ich denke, dass ihn jemand verpfiffen hat.