Die Dukan-Diät - warum fallen die Menschen darauf rein?
Heute habe ich ein Interview mit Pierre Dukan im Fernsehen gesehen, der Begründer der bekannten ''Dukan-Diät'', mit der der Mann schon sehr viel Geld gemacht hat. Das interessante war, dass der Begründer im Fernsehen frei heraus gesagt hat, dass seine Diät eigentlich ein Reinfall ist. Ihm selbst würden kurvige Frauen viel besser gefallen, aber Frankreich will jetzt nur noch magere Figuren und daher möchte er den Menschen zu einer solchen zeitgemäßen Figur verhelfen. Dabei würde seine Diät aber vielleicht nur für ein Jahr oder so funktionieren, denn länger halten die meisten Menschen das nicht durch oder nehmen aus anderen Gründen wieder zu.
Er sagte offen, dass die Dukan-Diät keinen langfristigen Nutzen hat, ihn interessieren nur die Gewichtsverluste und Blutverluste in näherem Zeitraum. Ob die Menschen nach einem Jahr wieder einen Jojo-Effekt haben und zunehmen interessiert ihn nicht. Ein französischer Mediziner meinte dann auch, dass viele Leute zu ihm kämen, die körperlichen und seelischen Schaden durch diese Diät erlisten hätten. Versteht ihr, warum diese Diät dennoch einen solchen Erfolg hat?
Es ist mir ein Rätsel wie Menschen überhaupt auf Diäten hereinfallen können, egal wie diese Diät heißt. Meiner Ansicht nach hilft eigentlich nur, dass man seine Ernährung dauerhaft umstellt und den Kalorienbedarf an das Aktivitätslevel anpasst. Soll heißen: wenn ich den ganzen Tag zu Hause sitze esse ich weniger als wenn ich den ganzen Tag wandern gehe. Viele Menschen fangen eine Diät an, kombinieren diese mit Sport und hinterher wenn das Wunschgewicht erreicht ist, dann hören sie mit Sport auf und essen normal weiter als hätte es nie eine Diät gegeben. Da ist der Jojo-Effekt doch vorprogrammiert wie ich finde und die physischen und psychischen Folgen sollten auch nicht unterschätzt werden.
Ich denke, dass viele Menschen deswegen so anfällig für Diäten sind, weil so viel Werbung damit gemacht wird. Ich denke da nur an die Frauenzeitschriften, wo dann schon auf der ersten Seite direkt der Name einer neuen Sommerdiät prangt, durch die man 10kg in zwei Tagen oder so verlieren soll. Zusätzlich wird man bombardiert von retuschierten Magermodels, die Perfektion als absolutes Schönheitsideal vorgaukeln und zusätzlich kommt die Pharmaindustrie, die immer weiter die Normalbereiche für bestimmte Parameter wie Cholesterin, Blutdruck, etc. absenkt sodass man denkt man ist krank wenn man Tabletten nehmen muss und erst recht abnehmen will, damit man keine gesundheitlichen Probleme bekommt, die man wegen vermeintlichem Übergewicht hat.
Viele Menschen fangen eine Diät an, kombinieren diese mit Sport und hinterher wenn das Wunschgewicht erreicht ist, dann hören sie mit Sport auf und essen normal weiter als hätte es nie eine Diät gegeben. Da ist der Jojo-Effekt doch vorprogrammiert wie ich finde und die physischen und psychischen Folgen sollten auch nicht unterschätzt werden.
Es ist aber auch irgendwie der Sinn einer Diät, dass man diese nur begrenzte Zeit mache, um abzunehmen und die nicht dauerhaft durchzieht. Eine Ernährungsumstellung wäre es ja dann, wenn man sich dauerhaft anders ernährt und das möchte nicht jeder.
Manche nehmen vielleicht sehr schnell zu und anstatt dauernd auf Dinge zu verzichten, die sie mögen, ist es vielleicht einfacher, aller paar Monate eine Diät zu machen und danach wieder normal zu essen und wenn dann das Gewicht wieder mehr wird, machen sie nach ein paar Monaten wieder eine Diät.
Ich denke, dass viele Menschen deswegen so anfällig für Diäten sind, weil so viel Werbung damit gemacht wird. Ich denke da nur an die Frauenzeitschriften, wo dann schon auf der ersten Seite direkt der Name einer neuen Sommerdiät prangt, durch die man 10kg in zwei Tagen oder so verlieren soll.
Für so manipulierbar halte ich die Menschen nicht. Frauen sind doch keine hohlköpfigen Blondchen, die sich nach dem richten, was in einer Zeitschrift steht.
Aus deinen Themen kann man schließen, dass du dich ja nun schon seit längerem mit Diäten herum schlägst, da müsstest du doch eigentlich langsam merken, dass jede Diät ein Reinfall ist. Wenn deine Ernährung dazu führt, dass du zu dick bist, und eine kurzzeitige Änderung dann dazu führt, dass du abnimmst, was wird wohl passieren, wenn du wieder zu deinen vorherigen Ernährungsgewohnheiten zurück kehrst?
Und natürlich wird dir die Diätindustrie nicht erzählen, dass du nach einem Jahr wieder genauso dick bist wie vor deiner Diät. Die Diätindustrie verdient schließlich genau damit ihr Geld. Frei nach dem Motto "nach der Diät ist vor der Diät".
Manche nehmen vielleicht sehr schnell zu und anstatt dauernd auf Dinge zu verzichten, die sie mögen, ist es vielleicht einfacher, aller paar Monate eine Diät zu machen und danach wieder normal zu essen und wenn dann das Gewicht wieder mehr wird, machen sie nach ein paar Monaten wieder eine Diät.
Super Idee. Damit stellt man seinen Stoffwechsel schön auf regelmäßige Hungersnöte ein, was auch gut funktioniert, weil das für unsere Vorfahren ja Realität war. Wenn es genug Nahrung gibt wird dann mehr Fett eingelagert als bei Menschen, die sich normal ernähren, denn die nächste "Hungersnot" kommt bestimmt.
So schafft man es dann irgendwann tatsächlich mit deutlich weniger Nahrung auszukommen. Früher war das praktisch, in unserer Überflussgesellschaft, in der man künstlich Hungernöte herbeiführt um einem Schönheitsideal zu entsprechen, ist das aber eher unpraktisch.
Es ist aber auch irgendwie der Sinn einer Diät, dass man diese nur begrenzte Zeit mache, um abzunehmen und die nicht dauerhaft durchzieht. Eine Ernährungsumstellung wäre es ja dann, wenn man sich dauerhaft anders ernährt und das möchte nicht jeder.
Es widerspricht aber jeglicher Logik. Sobald ich wieder zu alten Mustern zurück kehre, muss ich doch wieder mindestens das gleiche Gewicht erreichen. Wenn der Körper dazu auf Hungermodus umschaltet, wie es Cloudy beschrieben hat, wird man sogar noch mehr Gewicht haben als vorher.
Eine Diät funktioniert also nur dann, wenn man für eine kurze Zeit ein geringeres Gewicht erreichen will (zum Beispiel für eine Hochzeit) und man dafür akzeptiert, dass man hinterher sogar mehr Gewicht hat als vorher. Wenn man sein Gewicht dauerhaft halten will, muss man seine Ernährung umstellen und sich mehr bewegen. Anders geht das nicht.
Dass Menschen immer noch auf Diäten reinfallen liegt einfach daran, dass sie nicht darüber nachdenken und für jegliche Logik blind sind. Sie sehen einfach nur das Versprechen "mit einer zeitlich begrenzten Aktion kann ich abnehmen". Die Leute wollen übersehen, dass das niemals funktionieren kann.
Manche nehmen vielleicht sehr schnell zu und anstatt dauernd auf Dinge zu verzichten, die sie mögen, ist es vielleicht einfacher, aller paar Monate eine Diät zu machen und danach wieder normal zu essen und wenn dann das Gewicht wieder mehr wird, machen sie nach ein paar Monaten wieder eine Diät.
Das ist die dümmste Strategie, die man im Bezug auf Abnehmen überhaupt haben kann. Sie ist vor allem unheimlich ungesund. Letztendlich quält man sich nur von Diät zu Diät, wobei eine Ernährungsumstellung auch ohne Schmerzen ist, sobald man sich einmal daran gewöhnt hat.
Meistens ist ja keine komplette Umstellung notwendig. Oft muss man nur an ein paar kleinen Stellschrauben drehen und schon kann man 10kg weniger halten. Das sind nämlich nur ein paar hundert Kalorien am Tag weniger. Das kann man theoretisch auch ohne Ernährungsumstellung erreichen, wenn man jeden Tag eine Stunde mehr spazieren geht oder drei Mal die Woche Sport macht.
Aus deinen Themen kann man schließen, dass du dich ja nun schon seit längerem mit Diäten herum schlägst, da müsstest du doch eigentlich langsam merken, dass jede Diät ein Reinfall ist. Wenn deine Ernährung dazu führt, dass du zu dick bist, und eine kurzzeitige Änderung dann dazu führt, dass du abnimmst, was wird wohl passieren, wenn du wieder zu deinen vorherigen Ernährungsgewohnheiten zurück kehrst?
Meinst du mich? Denn der Eingangsthread ist ja nicht von mir verfasst. Ich weiß, dass man nach einer Diät wieder zunimmt. Ich bin doch nicht blöd. Ich habe zwei Uni-Abschlüsse und bin hochbegabt, man muss mich nun wirklich nicht über Diäten ausklären, als wäre ich ein kleines dummes Kind, dass sich von den bösen Diätzeitschriften verführen lässt.
Außerdem bin ich nicht zu dick. Ich wiege vielleicht 10 kg zu viel, damit würde ich mich allenfalls als etwas molliger ansehen, aber keinesfalls als dick. Dick sind für mich Menschen, die einen deutlichen Bauch haben, das ist bei mir nicht der Fall.
Und diese 10 kg liegen nicht an der Ernährung. Das ist eine ganz falsche Annahme, dass jeder, der zu viel wiegt, sich nun komplett verkehrt ernähren würde. Es hat auch viel mit Veranlagung zu tun. Ich esse bestimmt weniger als viele andere, aber ich habe eben von meiner Mutter und meinen Großeltern leider die Veranlagung geerbt, schnell zuzunehmen. Das hat nichts mit meiner Ernährung zu tun.
Das sieht man auch sehr gut an meinem Vater, der sehr schlank ist, obwohl er viel mehr und wesentlich fettiger isst als ich und meine Mutter, der abends den Kühlschrank plündert, noch ein paar Bierchen dazu und trotzdem schlank bleibt, weil er einfach eine andere Veranlagung hat, die ich leider nicht geerbt habe.
Und ich lasse mich nicht von irgendwelchen Zeitschriften verführen, das du mich für so beeinflussbar hältst empfinde ich fast schon als Beleidigung. Aber wenn man ehrlich ist, muss man natürlich schon sagen, dass es eben besser aussieht, wenn jemand schlanke Oberschenkel hat oder einen flachen Bauch als wenn sich da etwas Speck abzeichnet. Das muss einem keine böse, verschwörerische Diätindustrie einimpfen, das merkt man auch so, das ein schlanker Körper hübscher ist.
Wenn ich mich nun aber so ernähren würde, wie es empfohlen wird - fünf Portionen Gemüse am Tag usw. Das würde mir gar nichts bringen, davon nehme ich nicht ab, weil es die Natur für mich nicht vorgesehen hat, schlank zu sein. Wenn ich abnehmen will, dann muss ich auf eine Diät setzen und das mache ich, indem ich einige Tage nichts esse.
Mal einen tag in der Woche nichts zu essen, ist für mich keine Qual. Wenn ich mal viel zu tun habe, ergibt sich das fast schon von alleine und es soll ja auch gesund sein, wenn man mal einen Tag die Nahrung zurückschraubt.
Da hat auch die böse Diätindustrie nichts davon, denn wenn ich auf Nahrung verzichte, verdient ja keiner etwas daran. Die Alternative wäre es, jeden Tag, dauerhaft sehr wenig zu essen und noch sehr viel Sport zu machen, was für mich dann einfach keine Lebensqualität mehr hätte. Daher funktioniert es für mich besser, ab und an nichts zu essen und dann sind wieder ein paar Kilo runter.
Auch wenn das bestimmt nicht in das Weltbild der selbsternannten Ernährungsexperten passt, weil nach deren Ansicht ja jeder abnehmen würde, wenn er sich doch nur gesund ernähren würde und mit Veranlagung hat das ja angeblich gar nichts zu tun.
Ich bin doch nicht blöd. Ich habe zwei Uni-Abschlüsse und bin hochbegabt, man muss mich nun wirklich nicht über Diäten ausklären, als wäre ich ein kleines dummes Kind, dass sich von den bösen Diätzeitschriften verführen lässt.
Vielleicht solltest du dann deine Hochbegabung nutzen, um dich mal näher mit dem Hungerstoffwechsel zu beschäftigen. Dann wirst du vielleicht feststellen, dass deine 10kg eher von deinen Nulldiäten kommt als von der angeblichen "Veranlagung".
Denn selbst bei "schlechter" Veranlagung kann man bei entsprechender Ernährung und genügend Bewegung Normalgewicht erreichen.
Mal davon abgesehen ist Hunger purer Stress für den Körper. Auch wenn du das nicht mehr wahrnimmst, dein Körper wird massiv geschädigt. Das passiert eben, wenn man mit Gewalt versucht, die natürlichen Signale des Körpers zu ignorieren.
Dann wirst du vielleicht feststellen, dass deine 10kg eher von deinen Nulldiäten kommt als von der angeblichen "Veranlagung".
Schon wieder falsch, ich wiege schon seit meiner Kindheit etwas zu viel, das war schon so, bevor ich überhaupt eine Diät gemacht habe. Und das mit dem zwischendurch nichts essen mache ich erst seit kurzem. Somit können die 10 kg eben nichts mit deiner Ansicht nach erfolglosen Diäten zu tun haben. Aber interessant, mit welcher Selbstsicherheit du solche Thesen verbreitest.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass die Nulldiäten dein einziger Fehler bei der Ernährung ist. Falsche Ernährung gibt es auch schon im Kindesalter. Davon abgesehen kann es ja durchaus sein, dass die 10kg Übergewicht das Wohlfühlgewicht deines Körpers ist. Aber eine Nulldiät rein wegen eines Schönheitsideals macht es dann nicht besser, ganz im Gegenteil.
Entweder man bemüht sich um ein gesundes Gleichgewicht, oder nicht. Die Entscheidung ist natürlich jedem selbst überlassen. Wenn man die Entscheidung aufgrund falscher Annahmen trifft, ist das natürlich ärgerlich, aber lässt sich wohl nicht immer vermeiden.
Zitronengras hat geschrieben:Meinst du mich? Denn der Eingangsthread ist ja nicht von mir verfasst.
Genau deshalb meine ich auch nicht dich mit allem, was ich VOR dem geschrieben habe, was deinen Beitrag zitiert. Ich bin schließlich hochbegabt und habe studiert und weiß, wie man auf Beiträge richtig antwortet. Wenn man nichts zitiert bezieht man sich normalerweise auf den Ersteller eines Themas, wenn man noch Antworten in der selben Antwort mit abhandeln möchte zitiert man diese.
Und ich lasse mich nicht von irgendwelchen Zeitschriften verführen, das du mich für so beeinflussbar hältst empfinde ich fast schon als Beleidigung.
Wo habe ich das bitte in meinem Beitrag gesagt? Ich bin schließlich hochbegabt und kann lesen, was ich geschrieben habe und in meinem Thema habe ich Zeitschriften nicht mal erwähnt. Ganz davon abgesehen denke ich aber schon, dass Zeitschriften einen großen Einfluss auf das Schönheitsideal haben und, dass wir uns unterbewusst alle davon beeinflussen lassen, auch wenn man wie ich nur im Wartezimmer ab und zu mal eine Frauenzeitschrift ließt.
Aber wenn man ehrlich ist, muss man natürlich schon sagen, dass es eben besser aussieht, wenn jemand schlanke Oberschenkel hat oder einen flachen Bauch als wenn sich da etwas Speck abzeichnet. Das muss einem keine böse, verschwörerische Diätindustrie einimpfen, das merkt man auch so, das ein schlanker Körper hübscher ist.
Die Diätindustrie ist doch nicht die Ursache für die Entwicklung eines gewissen Schönheitsideals, sondern die Folge. Ich bin schließlich hochbegabt und weiß deshalb, dass sich das Schönheitsideal immer wieder den gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst hat. Schlank sein ist erst erstrebenswert geworden, als es Nahrung im Überfluss gab, als ein wohl genährter Körper also nicht mehr Zeichen von Wohlstand und Erfolg war.
Natürlich wird ein schlanker Körper nun auch von der Diätindustrie beworben, aber das funktioniert doch nur, weil die Gegebenheiten heute so sind, wie sie eben sind. Objektive Schönheitsideale gibt es ja nicht.
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