Kontraproduktiv, bei Trauer auch traurige Musik zu hören?

vom 04.06.2015, 14:32 Uhr

Wenn es mir nicht gut geht und ich traurig bin, dann höre ich immer gerne traurige Musik dazu. Die Musik passt dann einfach zu meiner Stimmung und ich fühle mich von gewissen Songs auch verstanden. Bevorzugt höre ich daher dann auch Lieder, die genau zu meiner Situation passen.

Eigentlich ist es ja aber kontraproduktiv, traurige Musik zu hören, wenn man traurig ist, oder? Mit Guter-Laune-Musik würde man viel eher aufgeheitert werden. Immerhin wird man von trauriger Musik doch nur weiter runtergezogen. Oder ist es gut, sich seiner Trauer so hinzugeben?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke, dass es gut ist, erst mal eine Zeitlang traurig zu sein, wenn einem danach ist. Alles rauszulassen. Und danach ist man dann wieder bereit für glücklichere Zeiten und fröhliche Musik. Aber wenn man die Trauer durch gute Laune überdeckt und sich künstlich dazu bringt, fröhlich zu sein, hatte man keine Zeit die Trauer zu verarbeiten. Das könnte sich irgendwann mal rächen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich finde nicht, dass es kontraproduktiv ist, wenn man traurig ist und traurige Musik hört. Ich bin ein Mensch, der dazu neigt, negative Gefühle direkt zu verdrängen und mit der Zeit staut sich alles eben an und das Fass läuft über. Ich bin eben Verdrängungskünstler. Daher finde ich es kontraproduktiv, wenn ich dann fröhliche Musik hören würde, wenn mir eigentlich nach traurig sein ist. Ich finde es wichtig, dass man die Gefühle dann raus lässt wenn sie da sind und nur von ein paar traurigen und nachdenklichen Songs wird man nicht gleich depressiv.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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