Sport beim Abnehmen nur ein kurzer Erfolg?

vom 02.06.2015, 19:16 Uhr

Ein Bekannter von mir hat sich über die Jahre ein wenig Hüftspeck angegessen und wollte diesen wieder weg bekommen. Er hat dann angefangen seine Ernährung umzustellen und Sport zu machen. Man hat die Erfolge auch direkt gesehen. Dann aber hatte er irgendwann keine Lust mehr auf den Sport, da es ihm einfach keinen Spaß gemacht hat, egal was er ausprobiert hat. Nun hat er nach kurzer Zeit wieder das Hüftspeck drauf, sogar mehr als vorher.

Das sehe ich bei anderen Bekannten auch. Am Anfang wollen sie abnehmen, aber Sport macht den meisten einfach keinen Spaß und lässt sich meistens auch nicht stressfrei in den Alltag integrieren. Nachdem man mit dem Sport aufgehört hat, sind alle Pfunde wieder doppelt und dreifach auf den Hüften.

Ist Sport letztendlich also doch keine gute Methode zum Abnehmen. Den meisten macht es einfach keinen Spaß und sie können es daher auch nicht auf ewig durchhalten und haben auch keine Zeit dazu. Außerdem würde das bedeuten, dass man als Rentner irgendwann auch massig zunimmt, wenn man körperlich einfach nicht mehr so viel Sport machen kann. Ist es daher nicht eigentlich besser eine Ernährungsumstellung so zu vollziehen, dass sie auch ohne Sport klappen kann, so wie es auch viele machen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Du beschäftigst dich nun schon so lange mit deiner Diät und machst hier ständig neue Themen dazu auf, da finde ich es wirklich verwunderlich, dass du immer noch völlig falschen Annahmen anhängst. Warum lernst du nicht erst mal, wie der menschliche Körper funktioniert bevor du weitere Experimente startest?

Durch Sport alleine nimmt man nicht ab, jedenfalls, wenn man neben dem Sport auch noch einen ganz normalen Alltag hat. Wenn man also nicht so extrem viel Zeit hat um Sport zu machen und auch hin und wieder das Training ausfallen lassen möchte, weil man zum Beispiel zu einem Grillabend eingeladen ist.

Sport dient bei einer normalen Ernährung dazu den Stoffwechsel zu aktivieren, so, dass sich überflüssige Kalorien nicht direkt als Speck an deinen Hüften festsetzen. Und wenn du dich kalorienreduziert ernährst sorgt die Bewegung dafür, dass keine Muskelmasse abgebaut wird.

Sicher kannst du auch auf Sport verzichten und einfach Kalorien zählen und je älter du wirst, desto weniger darfst du dann zu dir nehmen. Ich persönlich genieße ja lieber mein Eis wenn ich darauf mal Lust habe und gehe dafür dann am Abend eine Runde laufen als den ganzen Tag schlechte Laune zu haben, weil ich mir das Eis nicht gegönnt habe, aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Das Problem wird wohl nicht daran liegen, dass man einfach keine Lust auf den Sport hat. Ich sehe die Ursache eher daran, dass man mit dem Ergebnis nach ein paar Wochen zufrieden ist und dann wieder in alte Gewohnheiten verfällt. Wobei Sport selbst gar keinen Gewichtsverlust bringt, da dabei eben auch Muskelmasse aufgebaut wird. Und Muskelmasse wiegt bekanntlich mehr als Fettgewebe. Man kann also durch Sport auch an Gewicht zulegen.

Wobei man eben am Anfang einer Diät auch schnelle Erfolge sieht. Danach kommt dann eine Zeit, wo der Gewichtsverlust einfach stagniert und an dem Punkt angekommen, geben viele Menschen auf. Sie sehen keinen Fortschritt mehr und das frustriert sie. Wenn man aber den Punkt überwindet und weiter macht, dann wird man auch weiterhin Gewicht, wenn auch langsamer, verringern können.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich denke eher, dass man den Fehler macht, die Kalorienmenge nicht an die Bewegung anzupassen. Viele fangen mit Sport an und wenn man Sport macht, verbrennt man auch mehr Kalorien. Viele machen ja auch gezielt Sport, um Muskeln aufzubauen und ohne genug Kalorien funktioniert das nicht. Irgendwann hat man das Wunschergebnis und hört auf mit dem Sport, aber isst normal weiter. Da ist es doch logisch, dass man die Kalorienmenge auch reduzieren müsste, weil keine Energie mehr in den Sport investiert wird. Da ist es kein Wunder, dass die Leute wieder zunehmen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es ist doch völlig logisch, dass man Sport nicht nur zum Abnehmen, sondern für immer betreiben muss. Zum Abnehmen gehört eine Umstellung der Lebensgewohnheiten, und dazu gehört Ernährung und Bewegung. Durch kurzfristige Aktionen erreicht man gar nichts. Sobald man in alte Muster zurück fällt, wird man auch das alte Gewicht wieder erreichen. Wieso sollte es auch anders sein?

Sport macht es so viel einfacher, sein Gewicht zu halten. Man hat nicht nur den direkten höheren Verbrauch, sondern durch den höheren Anteil an Muskelmasse auch einen höheren Grundverbrauch. Wenn man nicht all zu starkes Übergewicht hat, ist es durchaus möglich, dass der Grundumsatz trotz Gewichtsverlust gleich bleibt. Das heißt man könnte mit regelmäßigem Sport sogar mehr essen als früher. Zusammen mit einer Ernährungsumstellung ist der Effekt dementsprechend höher.

Wer keine Lust auf Sport hat, hat es mit dem Abnehmen sehr viel schwerer. Das heißt man muss einfach einen Weg finden, wie Sport oder Bewegung Spaß macht. Man muss das so in den Alltag integrieren, dass man gar nicht mehr darüber nachdenkt. Wenn man diesen Punkt erreicht, braucht man keine Willenskraft und Disziplin mehr.

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