Zähne rücken von alleine in Lücke?
Da eine Freundin von mir neulich ihre Weisheitszähne extrahiert bekam, unterhielten wir uns über eben dieses Thema der Weisheitszahnentfernung. Da kamen wir dann auch nach und nach auf das Thema "Zähne ziehen" im Allgemeinen. Dabei ging es dann nicht nur darum, wie Angst einflößend oder auch schmerzhaft, oder eben auch nicht schmerzhaft, diese Situation denn sein könne, sondern ich sagte auch, dass es ja irgendwie auch sehr unschön sei, wenn man dann eben eine Lücke zwischen den Zähnen hätte. Das würde doch sicherlich beim Kauen stören, falls keine Brücke oder kein Implantat diese leere Stelle schließen würden, außerdem sähe es absolut nicht schön aus, jedenfalls, was meine subjektive Meinung anbelangt. Gerade in dem Bereich, den man so im Alltag von den Zähnen sehen kann, wäre eine Lücke doch sicherlich eine optische Störung.
Da meinte diese Freundin von mir, dass sie gehört habe, dass diese Lücke aber wohl mit der Zeit wieder von alleine kleiner würde. Das verwunderte mich, da gab sie die Erklärung, die man ihr gegenüber gemacht hatte, wieder: Die der Lücke benachbarten Zähne würden sich, da durch die Lücke ein natürlicher Widerstand fehle, langsam in die Lücke hinein rücken. Dadurch würde die Lücke schließlich kleiner und falle optisch auch nicht mehr ganz so sehr aus. Ob das aber nun wirklich so ist, darüber wurden wir uns nicht einig, und daher frage ich nun hier nach, denn vielleicht weiß es jemand von euch ja aus eigener Erfahrung.
Werden Zahnlücken durch ein Einrücken der benachbarten Zähne von alleine kleiner? Wenn ja, führt das nicht zu Problemen beim Kauen, da sich dann ja alle Zähne verschieben würden und die gegenüber liegenden Zähne von Ober- und Unterkiefer dann ja irgendwie nicht mehr richtig in einander greifen würden? Und wenn es diese Verschiebungen tatsächlich von alleine gibt, wieso gibt es dann Leute, die "von Natur aus", also ohne irgendwelche zahnärztlichen Eingriffe, eine Zahnlücke haben? Also, eine Zahnlücke in der Wortbedeutung, dass zwischen zwei Zähnen, zum Beispiel zwischen beiden oberen Schneidezähnen, eine größere Lücke vorhanden ist. Müsste sich das dann nicht auch zusammenschieben, und das Problem wäre dann ohne Zahnspange behoben? Gerade, weil es ja auch Leute gibt, die zwischen den Schneidezähnen eine Zahnlücke haben, und bei denen die Zähne links und rechts neben den Schneidezähnen sogar einen Engstand haben. Da müsste sich doch, wenn selbstständige Verschiebungen möglich wären, erst recht alles zur Mitte hin verschieben, und die Zahnlücke somit von alleine verschlossen werden. Wieso dann also überhaupt noch Zahnspangen, wenn es so gehen würde?
Es ist nur ganz minimal, was sich die Zähne verschieben und das passiert ja auch nicht von jetzt auf gleich, sondern dauert eine ganze Zeit. Ich selbst habe seit meiner Kindheit eine Zahnlücke und keinerlei Probleme beim kauen.
Das sich die Zähne ein wenig verschieben, sobald eine Lücke vorhanden ist, weiß ich auch von verschiedenen Zahnärzten. Aber es verschieben sich ja nicht nur die benachbarten Zähne, sondern es passt sich im Endeffekt das ganze Gebiss an.
Vor einigen Wochen musste auch ich meine Weisheitszähne operativ entfernen lassen. Beim vorangegangen Gespräch mit der behandelnden Zahnärztin erfuhr ich, dass eine Entfernung bei mir notwendig sei, da die wachsenden/durchbrechenden Zähne sonst das ganze Gebiss verschieben würden. Dabei sprach sie auch an das es nicht notwendig wäre, wenn ich Lücken im Gebiss hätte. Die Weisheitszähne würden mein Gebiss dann so "wegdrücken", dass die Lücken geschlossen werden würden.
Das stimmt schon dass die Zähne ganz schnell in eine Lücke wachsen, das hat mir auch mein Zahnarzt einmal erklärt. Ich wollte nämlich damals noch gerne mit einer Brücke warten bis ich Privatpatient werde um einen Großteil der Kosten zu sparen. Da aber selbst der Zahnarzt anscheinend auf sein dann üppigeres Honorar verzichten wollte damit ich ordentliche Zähne bekomme habe ich dann diese Arbeiten durchführen lassen. Wie gesagt, ich wollte es nur für zwei oder drei Monate aufschieben.
Ich hatte als Kind den vorletzten Zahn unten gezogen bekommen, was eine Lücke verursachte. Jahrelang kann ich mich erinnern, dass mir ab und an auch kleinere Apfelstückchen in diesem Zwischenraum stecken geblieben sind. Irgendwann stellte ich fest, dass ich gar keine Zahnlücke in dem Bereich mehr hatte - stattdessen hatte sich der letzte Backenzahn in der Reihe quer gestellt und sich in den Freiraum geschoben. Nun ist er seitdem schief in meinem Kiefer. Wenn die Zähne die Freiräume haben, dann schieben sie sich tatsächlich aufgrund des fehlendes Widerstandes immer weiter in den falschen Platz rein.
Ein Ähnliches Problem entsteht, wenn die Zähne auf der ihr jeweils gegenüberliegenden Seite - sprich zum Ober- bzw. Unterkiefer - keinen Zahn haben der sie am Wachsen stoppen kann. Wenn nämlich ein Stück des einen Zahnes weggebrochen ist, so fehlt dem darunter oder darüber liegenden Zahn ebenfalls der Widerstand und er wächst so lange weiter, bis er auf einen trifft. Wenn man also erst spät auf die Idee kommt das Gegenstück wieder ausbessern zu lassen, so muss eventuell der zu weit heraus gewachsene Zahn abgeschliffen werden, damit der Kiefer sich richtig schließen kann.
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