Private Gespräche zwischen Mitarbeitern am Schalter?

vom 01.06.2015, 20:15 Uhr

Heute wollte ich ein Paket an der Post abholen und bin gescheitert. Die Schlange ging bis ans andere Ende der Tür und die zwei Mitarbeiter unterhielten sich lieber mit einem DHL Boten, anstatt sich den Kunden zu widmen. Ich kam am Abend wieder und kam endlich an die Reihe. Die Mitarbeiterin brauchte für aber ziemlich lange um mir mein Päckchen zu geben, denn sie unterhielt sich die ganze Zeit mit dem anderen Mitarbeiter.

Diese war um die 30 und meckerte über Bluthochdruck. Die Dame meinte sie hätte auch welchen und würde Medikamente nehmen. Er wiederum meinte, man solle mit Bluthochdruck nicht arbeiten, sonst würde sie umkippen, so wie XY. Ich musste mir die Neckereien und Streitigkeiten der beiden antun und hab sicherlich 5-10 Minuten darauf gewartet, bis sie endlich mein Paket holen gegangen ist.

Wie findet ihr es, wenn Mitarbeiter am Schalter bei der Post solche persönlichen Dinge austauschen, während ihr einfach nur eure Post haben wollt? Nervt euch sowas auch oder kommt ihr damit gut zurecht und findet es vielleicht sogar unterhaltsam?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Solche Situationen finde ich ehrlich gesagt gar nicht unterhaltsam, sondern einfach nur nervig. Immerhin geht man ja nicht in das Geschäft, um sich unterhalten zu lassen, sondern man möchte als Kunde vernünftig bedient werden. So sehe ich es zumindest und darum finde ich es absolut nicht in Ordnung, wenn man wegen privater Gespräche mit dem Kollegen die Kunden warten lässt.

Ich denke, dass ich in so einem Moment auch etwas gesagt hätte, wie zum Beispiel, dass ich das Gespräch ja nur ungern unterbrechen möchte, es aber eilig habe. Wenn auf diesen noch netten Kommentar hin noch nichts passiert wäre, dann könnte ich mir auch vorstellen, dass ich mal nach dem Chef frage. Ich denke einfach, dass man sich in so einem Moment als Kunde einfach mal melden muss, damit die Angestellten merken, dass das nicht in Ordnung ist, wie sie sich verhalten.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


So etwas geht gar nicht, das können die während der Arbeitszeit ja sehr gerne tun, aber eben nicht, wenn gerade Kundschaft im Laden ist, die bedient werden will, dann muss man das private Gespräch eben unterbrechen, bis man die Leute bedient hat und wenn das betriebsmäßig nicht möglich ist, muss man das eben lassen, so einfach ist das!

Ich kann Dir versichern, dass ich eine Beschwerde-Email an die Hauptstelle der Post geschrieben hätte, dass sich in der Postfiliale "XY" in dem Ort "Sowieso" scheinbar nur unqualifiziertes oder zumindest ein für die Post nicht tragbares Personal zu befinden scheint und würde ihnen den morgendlichen sowie abendlichen Vorfall schildern, denn es war ja nicht nur am Abend, sondern wie Du schriebst bereits morgens schon das gleiche "Lied" und das geht gar nicht, denn zwei Mal der gleiche Dreck und das sogar noch von verschiedenen Mitarbeitern dort, das ist einfach zu "dick" und dann sollte die Post mal darüber informiert werden!

» Plauderkäfer » Beiträge: 74 » Talkpoints: 37,75 »



So etwas finde ich ehrlich gesagt auch total daneben. Ich bezweifle allerdings ob es etwas gebracht hätte, eine Email an die Vorgesetzten zu schreiben. Ich glaube ich hätte vor Ort direkt eine Ansage gemacht oder nach dem Geschäftsführer verlangt. Ich finde das ziemlich respektlos und das geht gar nicht. Glücklicherweise habe ich das bisher noch nicht erlebt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Einerseits kann ich es durchaus verstehen, dass Mitarbeiter sich unterhalten. Natürlich ist es nicht korrekt, dies ständig zu tun und gerade dann, wenn Kundschaft im Laden vorhanden ist, aber andererseits denke ich mir auch, dass es zum kollegialen Umgang gehört und eine Unterhaltung auch mal stattfinden kann.

Vielleicht war es ja auch nur Zufall, dass du ausgerechnet zu den Augenblicken bei der Post warst und mitbekommen hast, dass die beiden Mitarbeiter miteinander gesprochen haben. Ich hätte maximal den Vorgesetzten verlangt oder wäre einfach gegangen. Vielleicht hätte ich auch eine laute Bemerkung gemacht.

Eine E-Mail-Beschwerde, wie es ein User hier beschreibt, hätte ich nicht gemacht, das wäre sowieso blödsinnig. Und wenn dann noch drinstünde, dass das Personal unqualifiziert oder nicht tragbar wäre, dann würde ich als Leser nur den Kopf schütteln. Wegen zwei Gesprächen reißt sich keiner ein Bein aus, es wäre etwas Anderes, wenn dies täglich an sieben Tage die Woche über acht Stunden hinweg, der Fall gewesen wäre.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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