Als Dozent dauernd die Familie erwähnen?
Ich habe derzeit zwei Professoren an meiner Uni die während der Vorlesungen gerne mal ihre Kinder erwähnen. Der eine Professor hat als Hintergrundbild auf seinem Laptop auch seine Familie und man sieht diese dann immer, wenn er eine Präsentation starten möchte. Der eine Professor erzählt eher witzige Dinge über seine Kinder, beispielsweise das eines davon seine aufwendig errichteten Modelle umgeworfen hat oder mit seinen Lehrbüchern gespielt hat.
Der andere Professor benutzt seine Kinder eher als Druckinstrument. Wenn er eine Frage stellt und sich niemand meldet oder eine unzureichende Antwort gibt, dann kommen immer Kommentare wie ''Das wusste meine Tochter in der 6. Klasse schon'' oder ''Das sagt meine Tochter auch, wenn sie keine Ahnung hat''.
Ich finde das ein wenig merkwürdig und verstehe nicht ganz, warum er seine Tochter dauernd in die Vorlesung mit einbeziehen muss. Ich fände das auch anstelle seiner Tochter nicht so gut. Kennt ihr auch Dozenten an eurer Uni die dauernd ihre Familie oder ihre Kinder erwähnen? Passiert das in einem positiven oder negativen Zusammenhang?
Wenn jemand nur ein Bild seiner Familie auf dem Laptop hat, dann ist es doch in Ordnung. Ich finde es aber als Druckmittel sehr unpassend. Lustige Geschichten oder Geschichten mit Bezug zur Vorlesung machen aber durchaus Sinn. Ich finde, dass man da den richtigen Zusammenhang zur Vorlesung finden muss. Bei uns läuft das eigentlich ganz gut.
Ich habe einige Dozenten, die gerne von ihrem Privatleben erzählen. Dabei wird die Familie auch des Öfteren erwähnt. Eine Dozentin erzählt immer, wenn ihre Kinder etwas anstellen, sie gehen auch noch in den Kindergarten oder in die Grundschule. Das macht sie aber eher nebenbei.
Ein anderer Dozent redet nicht direkt von seiner Familie, allerdings von seiner Scheidung, was ja auch ein wenig in die Kategorie fällt. Ich finde sowas an sich auch nicht schlimm, manchmal wird dadurch die Vorlesung ein wenig aufgelockert.
Bei uns kommt beides nicht vor. Es ist selten, dass ein Dozent seinen eigenen Laptop mitbringt, weil diese meistens von der Uni selbst gestellt sind und dementsprechend eher unpersönlich und funktional aussehen. Also fallen da irgendwelche Desktop-Hintergründe mit Familienfotos komplett weg.
Ansonsten werden Kinder oder sogar Ehepartner eher gar nicht erwähnt, es sei denn es passt zum Kontext. Einmal beispielsweise hat eine Dozentin kurzfristig ein Seminar ausfallen lassen und in der Email geschrieben, dass ihre Tochter (3 oder 4 Jahre alt) krank geworden sei. Ich meine, da kann ich es auch verstehen, wenn man als Mutter nicht normal arbeiten kann und in Gedanken immer bei seinem Kind ist. Da bringt Unterricht ja auch nicht wirklich was, wenn es dem Kind dreckig geht.
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