In der Stadt Gemüse statt Zierpflanzen anbauen?

vom 30.05.2015, 19:49 Uhr

In einer Stadt in meiner Nähe ist ein tolles Projekt angelaufen. Auf Grünflächen wo sonst irgendwelche Zierpflanzen standen, wird jetzt Obst und Gemüse angebaut, was in Deutschland wachsen kann. Einige Sorten gehören zu den gängigen Supermarkt-Sorten aber es wurden auch historische Sorten angebaut, die vielen besser schmecken. Bedienen kann sich dort jeder nach Lust und Laune kostenlos.

Der Bürgermeister der Stadt meinte, dass auch andere Städte bereits von der Idee begeistert wären und darin investieren würden. Allerdings wäre die Idee bisher nur in wenigen Städten umgesetzt worden. Das kann ich selbst auch sehr gut nachvollziehen, denn dafür braucht man auch die nötigen Flächen und die sollten möglichst nicht an der Straße liegen.

Gibt es in eurer Stadt solche Projekte schon? Fändet ihr das toll oder würde es euch gar nicht so sehr interessieren? Würdet ihr dort dann auch hingehen und Obst und Gemüse ernten oder würdet ihr trotzdem lieber etwas aus dem Supermarkt kaufen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei uns in der Stadt gibt es die ein oder andere Obstwiese, wo Bürger die Pflanzung eines Baumes finanziert haben. Momentan ist auch eine Kreativgruppe in einem Stadtviertel tätig. Dort gibt es eine Brache, nachdem dort ein Haus abgerissen wurde. Dahinter ist immer noch viel ungenutzte Grünfläche. Da hat man jetzt die Idee aufgeworfen, ob man dort Parzellen für den Gemüseanbau vermieten könnte.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


An so eine Lösung ist hier in meiner Stadt nicht zu denken. Wir haben ein "Bodenschutzgesetz", dass unseren industriell vergifteten Boden dafür bewahrt, dass raffgierige Bürger dem Boden die wertvollen Schwermetalle mittels Obst- und Gemüseanbau wieder entreißt. Das wäre ja noch schöner, da könnte ja jeder kommen. :lol:

Nein, Scherz beiseite: Bei uns ist der Boden in großen Teilen der Stadtfläche so belastet, dass Hausbesitzer und Kleingärtner ihre Ernte vernichten müssen. Das ist eine echte Nummer für Schildbüger,insbesondere bei den Kleingärtnern. Die sind durch das Bundeskleingartengesetz verpflichtet, auf dem größten Teil ihrer Fläche Nutzpflanzen anzubauen. Aber die Ernte müssen sie wegen des Bodenschutzgesetzes vernichten. :wall:

» cooper75 » Beiträge: 13433 » Talkpoints: 520,19 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Da meine Stadt eher ländlich liegt gibt es so etwas bei uns nicht. Da um uns herum viele Bauern ihre Sachen anpflanzen kann man sich frisches Gemüse und Obst auch von diesen holen. In größeren Städten finde ich das eine tolle Idee den Bürgern auch so etwas zu bieten. Aber natürlich kann das nicht jede Stadt tun, da der Aufwand dafür sowohl zeitlich als auch finanziell wahrscheinlich doch relativ hoch ist.

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» Kayra » Beiträge: 692 » Talkpoints: 1,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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