EU: iranische Bankkonten eingefroren

vom 23.06.2008, 15:50 Uhr

Es wird wohl nicht mehr als ein Zeichen sein, dass die EU mit dem Beschluss setzen will. Die hundertprozentige Staatsbank Melli steht unter dem Verdacht das iranische Atomprogramm zu finanzieren. Um dies zu verhindern wurden nun alle Konten eingefroren. Aus Teheran kommt aber immer die gleiche Antwort: man kann zwar gern verhandeln, nur nicht über einen Atomstopp. Stellt sich die Frage worüber dann?

Konsequenzen dürfte diese Kontosperrung allerdings kaum haben. Man kann vermuten, dass iranische Rechnungen gegenüber europäischen Lieferern eben später oder gar nicht gezahlt werden, damit schneidet man sich letztlich ins eigene Fleisch. Zudem ist man ja auch weiterhin auf das Öl aus dem Iran scharf, da drohen keine Konsequenzen, im Gegenteil, bei dem hohen Ölpreis freut sich sicher Ahmadinedschad über die Mehreinnahmen.

Wieder mal reine Augenwischerei, um die Bevölkerung zu beruhigen und auch ein wenig um Israel Solidarität zu bezeugen.

Also wenn das alles ist, was die EU auf die Beine bringt, um mit dem Iran eine Lösung im Atomstreit zu finden, dann ist das herzlich wenig.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Anscheinend haben solche Maßnahmen doch geholfen und man hat eine Lösung im Atomstreit gefunden. Angesichts der Probleme in der Ukraine, in Syrien, im Irak und im Jemen hätte uns dieses Problem auch noch gefehlt zumal wir in der EU schon genug mit Griechenland zu tun haben.

Manchmal hilft Diplomatie doch auch ein wenig. :)

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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