Hat euch euer Tier schon einmal Kraft geraubt?
Wie ich bereits in einem anderen Thema geschrieben habe, haben wir seit kurzem einen neuen Hund. Nun ist es so, dass alle Familienmitglieder total erledigt sind, da der Hund einfach so voller Power ist und uns jegliche Energie raubt.
Sobald man ihm begegnet, springt er an einem hoch, will spielen und beschäftigt werden. Das ist einerseits natürlich total süß, andererseits fehlt mir zu mindestens nach einem Tag voll Uni und Arbeit oft die Energie, genauso wie es den anderen eben auch geht. Wir bespaßen ihn schon einige Stunden täglich, eben immer abwechselnd, trotzdem ist es anstrengend und raubt einem die Kraft.
Nun würde mich mal interessieren, wie das bei euch aussieht. Hattet ihr schon einmal ein Tier, was euch körperlich die Kraft geraubt hat? Wie lange hat dieser Zeitraum angehalten? Habt ihr euch irgendwann daran gewöhnt oder wurde das Tier ruhiger?
Ich habe es dir schon im anderen Thema gesagt: Mit eurer jetzigen Strategie bekommt ihr den Hund nicht ruhiger. Ihr züchtet es ein forderndes Energiebündel heran, dass immer mehr und immer mehr von euch verlangt. Körperlich kann kein Mensch einen agilen Hund auspowern.
Ihr braucht klare Regeln für den Hund, der das Abschalten erst lernen muss und eine Beschäftigung, die den Hund wirklich anspricht und fordert. Welche Beschäftigung das sein kann, das hängt allein am Hund und seiner Veranlagung.
Und zu deiner eigentliche Frage. Nein, mich hat noch kein Tier an den Rand meiner Kraft gebracht. Denn wenn ich ein Tier anschaffe, dann gehe ich bei der Entscheidungsfindung grundsätzlich vom schlimmsten Fall aus, der eintreten kann. Wenn ich mir das gut zutraue, dann darf das Tier einziehen.
Wenn ich mir einen neuen, jungen Arbeitshund anschaffe, dann weiß ich, dass dieser Hund die nächsten zwei Jahre viel Disziplin von mir fordern wird und einen großen Teil meiner Freizeit auffrisst. Wenn ich einen verkorksten Hund übernehme, dann weiß ich, dass ich wahrscheinlich ein Jahr einen separaten Plan für dieses Tier benötige. Passt das nicht zu meinem Leben, dann lehne ich ab. Auch wenn es schweren Herzens ist, es ist die richtige Entscheidung für mich und das Tier.
Wenn meine Pferde alt werden, dann ist mir klar, dass ich zumindest im Winter jeden einzelnen Tag am Morgen und am Abend zu Stall muss. Und das alles, was früher auch mal schnell einfach ging, jetzt nicht mehr möglich ist. Darauf lässt man sich eben ein, wenn man die Verantwortung für ein Tier übernimmt.
Anfangs bin ich mit meinem Hund alle 2 Stunden raus, damit sie sich angewöhnt stubenrein zu werden. Das hat mir damals schon die Kraft geraubt, weil mir keiner geholfen hat und ich so wenig Schlaf bekommen habe. Letztendlich wusste ich ja aber auf was ich mich einlasse und habe es trotzdem gerne gemacht.
Ich finde, dass du deinem Hund Grenzen zeigen solltest. Es kann nicht sein, dass er dich erst mal anspringt und dich umher kommandiert. Du musst das Rudel anführen und ein Hund nimmt dir das auch durchaus nicht krumm, wenn du dich durchsetzt und den Ton angibst. Anfangs wollte mein Hund beispielsweise lieber mit meiner Mutter spielen, anstatt mit meinem Vater, weil meine Mutter auch mal was verboten, dann aber auch gelobt hat.
Ein Hund muss klar wissen, wo die Grenzen sind und was er darf und was nicht. Ich kann mit meinem Hund eine Menge Bewegung haben, aber genauso weiß sie auch wann Schluss ist und wann ich auch mal meine Ruhe brauche. Das muss sich nicht nur einpendeln, den Takt dafür muss man dem Hund auch angeben.
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