Wie mies geht es der US-Wirtschaft wirklich?

vom 19.03.2009, 16:01 Uhr

Über 1 Billion Dollar gibt die amerikanische Notenbank aus, um den Markt mit neuem Geld zu versorgen. Während sich unsereins fragt, woher nehmen, wenn nicht stehlen, so kann die Notenbank eben auch mal die Notenpresse, auch wenn sie dies nur auf dem Papier tut. Aber sie tut es. Die Geldmenge in den USA wächst gigantisch an.

Dies dürfte dann auch so ziemlich die letzte Möglichkeit der US-Notenbank gewesen sein. Zinssenkungen kann es keine mehr geben, man müsste ja schon beinahe was zahlen, wenn sich jemand Geld leiht. Und so blieb letztlich nur dieser eine Schritt: Kredite aufkaufen, mit Geld, das man zwar nicht hat, aber man kann es sich ja selbst beschaffen.

Gemacht hat man dies, um anderes Geld frei zu machen. Man erhofft sich von diesem Schritt, dass andere Marktteilnehmer nun nach neuen Investitionsmöglichkeiten suchen und damit der Kreditkreislauf wieder in Schwung kommt. Beispiel: wer jetzt z.B. eine US-Anleihe hat, die er vor fünf Jaren gekauft hat, der profitiert von einem gestiegenen Wert der Anleihe, wenn er sie heute verkauft. Kauft diese Anleihe aber heute jemand, dann hat der neue Käufer eine schlechte Rendite, weil die Zinsen niedrig sind und der Kaufkurs hoch. Die US-Notenbank setzt also darauf, dass die Anleger ihr Geld nun wieder in der normalen, freien Wirtschafz investieren.

Wenn das auch nichts hilft, dann kann man nur noch die Daumen drücken und die Krise einfach aussitzen. Und wenn man sich einmal überlegt, welche (Buch-)Werte in den letzten Monbaten einfach so vermichtet wurden, dann sehe ich auch kaum eine andere Chance, als die ganze Sache auszusitzen und einfach auf bessere Zeiten für die gesamte Wirtschaft zu warten. Nach jedem Ab kam bisher auch immer ein Auf - warten wir doch einfach drauf!

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



So schnell geht die amerikanische Wirtschaft nicht unter. Dafür ist diese viel zu robust und zu breit gefächert.

Allerdings gibt es in den USA immer weniger Mittelstand und wer chronisch krank wird, rauscht eben sehr schnell von oben nach unten. Deshalb wird der aktuelle Kampf ums weiße Haus auch wieder etwas spannender. Die wirtschaftsliberalen Denkweisen kommen nun auch in den USA immer weniger an und von Kriegen hat man dort auch die Schnauze voll.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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