Lebensgefährliche Fallen für Biker im Wald?
Heute kam eine Sendung im Fernsehen in der es unter anderem um einen Streit ging, den Wanderer mit Bikern im Wald hatten. Es gab in einer bestimmten Region mehrere Wanderer die auf Strecken gewandert sind, auf denen auf Fahrräder zugelassen waren und diese haben sich durch diese Biker bedroht gefühlt. Die Biker bauten mitunter leider auch Rampen und andere Dinge im Wald und einige von den Wanderern boykottierten die Biker in dem sie Nägel auslegten und Fallen aus Draht und Angelschnur bastelten.
Dadurch ist schon der eine oder andere Radfahrer verletzt worden und das fand ich dann schon sehr hart. Wie ist das bei euch im Ort, fühlen sich die Wanderer dort auch von Radfahrern bedroht, so dass sie ihnen sogar mit Fallen auflauern? Was wäre eine gute Lösung für beide? Sollte es Wege geben die nur speziell für Wanderer und nur für Biker sind? Fühlt ihr selbst euch als Wanderer von Radfahrern bedroht und könnt den ganzen Ärger darum nachvollziehen?
Habe mal in den Nachrichten gehört, dass jemandem der Kopf abgeschnitten wurde, weil jemand genau auf Kopfhöhe einen Draht gespannt hat. Ich finde man sollte getrennte Wege machen. Einerseits verstehe ich auch die Wanderer, Biker haben meist ein hohes Tempo und es ist gefährlich, jedoch berechtigt das natürlich nicht zu solchen Aktionen.
Und ich dachte immer, Wanderfreunde wären friedliebende, tiefenentspannte Zeitgenossen. Mich würde es wohl auch stören, wenn Biker wie die Wilden durch den Wald rasen und dabei genau die Wege benutzen, wo ich mit meinem Wanderstab und Dackel einher schlurfe. Das kann für einen Wanderer nicht nur nervig sein, sondern auch zu bösen Unfällen führen, wenn man es nicht schafft, sich durch einen beherzten Sprung ins Unterholz zu retten.
Aber das rechtfertigt doch keine Todesfallen, die offensichtlich darauf ausgelegt sind, Menschen schwer zu verletzen oder gar umzubringen! Man muss ja nur mit dem Hinterkopf auf einen Stein knallen, und dann haben die Damen und Herren Wanderfreunde einen Mitmenschen auf dem Gewissen. Und wenn die Wege von Wanderern und Bikern gleichermaßen benutzt werden, kann es ja durchaus passieren, dass einer von den "Gleichgesinnten" auf einen Nagel tritt oder über einen Draht stolpert und sich den Meniskus abreißt.
Ich halte diese Form der Konfliktbewältigung zwar für erfrischend blutrünstig, aber dennoch für wenig konstruktiv. Ich würde statt dessen getrennte Pfade für Wanderer und Biker vorschlagen, damit niemand über den Haufen gefahren wird und es zu keinen blutigen Gegenschlägen der Fußgänger kommen muss.
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