EGG: 160.000 Kreditkarten gesperrt

vom 04.02.2008, 10:40 Uhr

Das ist wohl einmalig im Bankengeschäft: 160.000 Kreditkarten werden von Egg, einer Internetbank in England gesperrt. Grund: die Risikoneubewertung der Kunden nach der Übernahme durch die CitiGroup im letzten Jahr. Es betrifft also nur Kunden, der Kreditwürdigkeit sich innerhalb des letzten Jahres veschlechtert hat.

Die Karten werden innerhalb eines Monats gesperrt, wenigstens hat man nicht sofort die Konten zugemacht. Aber so ein Fall zeigt doch, dass man etwas vorsichtiger wird, wenn es um die Vergabe von Krediten geht. Zwar dürfte der Kreditrahmen auf den Kreditkarten nicht allzu hoch sein, da diese Kunden ja bereits als nicht sondelrich gut eingestuft waren, rechnet man aber mit rund 3.000 Euro je Karte, dann kommt da natürlich auch ein stolzes Sümmchen zusammen.

Anders als bei uns werden in England und den USA aber Kreditkarten bevorzeugt, die quasi als Ratenkredit dienen. Somit sind die Belastungen pro Karte auch höher als in Deutschland. Etwas Ähnliches dürfte sich also bei uns kaum abspielen.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist sowieso absolut unseriös, wenn man jemandem einfach so Kredit gibt ohne ernsthaft zu prüfen, ob er sich dadurch nicht ewig in der Schuldenfalle abstrampelt. Aber dies ist in den angelsächsischen Ländern wohl auch eher akzeptiert. Dort scheint man allerdings auch leichter aus der Schuldenfalle herauszukommen als hier in Deutschland.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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