Einbürgerung in Rumänien: Ohne Geld - kein EU-Bürger!

vom 18.01.2014, 21:07 Uhr

Fast überall in Deutschland ist man entsetzt über die Einwanderung der Rumänen nach Deutschland, teils vollkommen zu recht, aber nicht immer. Schlimme Zustände scheinen in Duisburg zu herrschen. Das könnte sich in Zukunft noch verschlimmern.

Zufällig bekam ich einen Artikel der Welt zu lesen. Dort steht, dass Rumänien massenhafte Einbürgerungen der Bewohner der Republik Moldau vornimmt. Das zeigt auf jeden Fall mal wieder, dass die Aufnahme Rumäniens in die EU nicht richtig war, was inzwischen wohl auch eingesehen wird. So sollen allein von 2011 bis 2012 152.000 Einbürgerungen vorgenommen worden sein.

Diese „neu gewordenen“ Rumänen haben nun die Möglichkeit, sämtliche Vorteile der EU genießen zu können. Diese Einbürgerungen lässt sich Rumänien gut bezahlen. Ohne Geld – kein EU-Bürger. Händler versorgen die EU-Willigen mit Pass und sämtlichen Unterlagen in der Hauptstadt Moldaus. Nur das nötige Geld muss vorhanden sein.

Ist es da nicht richtig, wenn die Minister Alarm schlagen? Kann man den bayrischen Innenminister da verstehen, wenn von Armutszuwanderung gesprochen wird? Rumänien macht mit der EU-Freizügigkeit ein Geschäft. Das geht einfach so nicht weiter. Der rumänische Staatspräsident erwartet bis zu 800.000 Anträge. Kann man die Denkweise dieses Menschen als europäisch bezeichnen?

Dass die Moldauer das Angebot in Anspruch nehmen, kann man verstehen, denn die Armut in diesem Land ist sehr groß. Viele Moldauer arbeiten bereits in der EU, vorwiegend in Italien. Der rumänische Präsident verspricht sich auch mehr EU-Mittel, je höher die rumänische Einwohnerzahl ist. Und selbstverständlich erwartet er durch die Einbürgerung mehr Wählerstimmen für sich.

Also alles Mittel zum Zweck? 1.500 Euro sind fällig, wenn das Einbürgerungsverfahren beschleunigt werden soll. Daran ändern auch Razzien nichts gegen korrupte Beamte. Ist es eigentlich möglich, ein Land zum Austritt aus der EU zu zwingen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Wie der Fall Griechenland zeigt, ist ein Austritt aus der EU faktisch nicht vorgesehen. Im konkreten Fall muss man erst abwarten, ob dies nun auch wirklich so kommen kann, wobei ich dies natürlich auch gerne mal nachgelesen hätte. Die CSU regt sich über alles auf und malt gerne den Teufel an die Wand ohne dass wirklich etwas los ist.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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