Beck: ich klebe an keinem Stuhl

vom 25.06.2008, 09:48 Uhr

Mit dieser Aussage hat er sich selbst abgeschossen. "Wenn ich Teil des Problems sein sollte, ich klebe an keinem Stuhl." So soll Beck sich auf einer Besprechung der SPD-Bundestagsfraktion geäussert haben.

Eigentlich sollte man sich für die alte Tante SPD freuen, die Erkenntnis, dass Beck tatsächlich ein Teil des Problems ist, ist sicherlich der erste Weg zur Besserung. Sämtliche "Basta"-Versuche sind kläglich gescheitert, Andrea Nahles tanzt ihm fröhlich auf der Nase herum und sorgt für noch mehr Unordnung in der Partei. Mit dem Ergbenis, dass die Wähler keinerlei Profil der SPD erkennen können. Jedes Unternehmen mit so einer öffentlichen Wahrnehmung wäre bereits pleite.

Die Frage ist nur, was kommt danach? Die SPD ist nciht mehr geschlossen, Steinmeier dürfte große Probleme haben Nahles und ihre linken Anhänger auf seinen Kurs zu bringen. Die internen Streitigkeiten dürften sogar noch zunehmen und damit sit die Bundestagswahl nächstes Jahr bereits jetzt verloren, egal ob Beck bleibt oder geht.

Allerdings muss man letztlich auch den Strategen der SPD Unfähigkeit vorwerfen. Ein klares Bild zu zeichnen ist in den letzten Jahren nach Schröder komplett misslungen, sollte es überhaupt versucht worden sein. Das kann ein Parteivorsitzender alleine auch nicht machen, zumal wenn er nicht gerade sonderlich wortgewandt ist.

Beck sollte Parteivorsitzender bleiben, aber jemand anders sollte für das Amt des KAnzelers antreten. Damit könnte Beck seinen Einfluß wahren und er müsste auch nicht als gescheiterter Landesfürst abtreten. Letztlich ist es also mehr dennje notwendig, dass die SPD ihren Bewerber für 2009 bekannt gibt und damit eine starke Persönlichkeit in Zukunft die öffentliche Darstellung der SPD übernimmt.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Inzwischen ist Herr Beck Geschichte, wobei er sicher nicht der Schlimmste innerhalb der SPD war. Allerdings gibt es kaum ein Parlament, wo die SPD nicht mit entscheidet. Auf der anderen Seite haben sich Stimmen und Mitgliederzahl während der letzten 20 Jahre sicher halbiert und man kommt einfach nicht an die CDU heran.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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