Welche/n Schauspieler/in bewundert ihr und warum?

vom 06.08.2013, 07:47 Uhr

Dabei meine ich "bewundern" nicht, weil die Person vielleicht gut aussieht oder ähnliches - vielmehr würde mich interessieren, welchen Schauspieler oder Schauspielerin ihr für seine oder ihre Kunst bewundert, also dafür dass er / sie sein "Handwerk" richtig gut beherrscht. Zum "Handwerk" gehören für mich auch solche Dinge wie Dialekte oder Akzente und eine jeweils an die Rolle angepasste Körpersprache. Interessiert es euch überhaupt, ob jemand gut spielt oder nicht oder geht es euch mehr um die Geschichte oder die "Action" in einem Film, so dass ihr hauptsächlich unterhalten werden wollt? Gibt es Filme, die ihr nur deswegen anschaut, weil ein bestimmter Schauspieler mitspielt?

Ich finde, es gibt Schauspieler, die buchstäblich nur zwei oder drei Gesichtsausdrücke haben und daher nach meiner Ansicht die Bezeichnung "Schauspieler" eigentlich gar nicht verdienen (für mich zum Beispiel Orlando Bloom oder Kristen Stewart). Dann wiederum gibt es welche, die wirklich wie eine komplett andere Person wirken, sobald sie in ihrer Rolle sind. Das hat für mich fast schon etwas Magisches, bei dem ich mich immer fragen muss: "Wie machen die das nur?!" Ich denke, es gehört zum einen Talent dazu, aber natürlich auch eine gewisse Übung und eben die Beherrschung des "Handwerks" Schauspielerei.

Bei mir ist es vor allem Helen Mirren, die ich als für mich größte lebende Schauspielerin bewundere. Sie hat zum Beispiel die englische Queen nicht nur gespielt, sondern regelrecht verkörpert und völlig zu Recht den Oscar dafür gewonnen. In "Gosford Park" dagegen war sie eine vom Leben verbitterte, unglückliche Hausangestellte - häufig spielt sie dagegen aber auch trotz ihres schon fortgeschrittenen Alters Frauen, die ihre Sexualität aktiv leben und viel erotische Ausstrahlung haben. Helen Mirren ist in ihrem Beruf tätig, seit sie Anfang zwanzig war und hat auch sehr viel Theater gespielt - sie hat also sicherlich die nötige persönliche und berufliche Reife, um wirklich in die Tiefe einer Rolle vorzudringen. Das finde ich faszinierend und bewundernswert.

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» Kate110 » Beiträge: 485 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es gibt tatsächlich Schauspieler, die nur ein Gesichtsausdruck beherrschen. Als ich den Abschnitt von deinem Text gelesen habe, musste ich sofort an Robert Pattinson, den Schauspieler von Edward Cullen in „Twilight“ denken und auch an seine Schauspielpartnerin Kristen Stewart, die leider auch nur einen dämlichen, treudoofen Blick drauf hat. Ebenso geht es mir auch mit Blake Lively aus „Gossip Girl“, die dort Serena van der Woodsen spielt.

Ein Gegenbeispiel für mich ist Sophia Bush. Sie ist nicht allzu bekannt, aber vielleicht kennt sie der ein oder andere ja aus der Serie „One Tree Hill“, in der sie Brooke Davis spielte. Zunächst war Brooke ja noch einer der unwichtigsten Hauptdarsteller, in der ersten Folge der Serie tauchte sie nicht einmal auf. Aber sie schlich sich dann so langsam in mein Herz hinein und nicht nur, weil der Charakter an sich eine unglaubliche Entwicklung im Laufe der Serie durchmacht, sondern auch, weil sie von Sophia Bush eben so gut gespielt wurde. Besonders gedenkt mir da eine Szene aus dem Staffelfinale der dritten Staffel, in der ich selbst nach dem zwanzigsten Mal anschauen noch Tränen in die Augen bekomme, weil sie das so wunderbar geschauspielert hat. Weinen ist sowieso Sophia Bushs „Talent“ und in „One Tree Hill“ hatte sie mehr als genug Szenen, um das zu beweisen.

Dass sie aber auch anders kann, hat sie dann gezeigt, als sie nach der Absetzung der Drama-Serie auf Comedy umgestiegen ist. In der Comedy-Serie „Partners“ hat sie dann gezeigt, dass sie es auch beherrscht, in einem anderen Genre gut herüber zu kommen und das finde ich wichtig.

Aber es ist nicht einmal unbedingt ihre tolle Schauspielerei, die mich so an ihr fasziniert. Es ist auch ihr Engagement außerhalb der Kamera. Sie setzt sich sehr viel für die Umwelt ein und fordert auf Twitter ihre Follower auch immer zu Spenden und allem möglichen auf. Für manche erscheint das vielleicht zu aufdringlich, aber bei ihr weiß man, dass sie wirklich selbstständig aktiv ist und nicht nur wie manch andere Prominente irgendeine Stiftung gegründet hat, wo das Geld dann hinein fließt.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bewundere überhaupt keine Prominenten, da sie schon genug bewundert werden. Nur weil sie ihr Geld verdienen, indem sie Arbeiten nachgehen, die sie berühmt machen, sind sie auch keine besseren Menschen als andere. Ich schaue mir zwar auch Filme an, aber ich schaue sie nicht wegen der Schauspieler, sondern wegen deren Handlungen.

Natürlich bewundere ich auch Menschen, aber das sind nicht zwangsläufig berühmte Personen. Ich bewundere einfache Maler, die ganz toll Porträts malen können, oder den Bäcker um sein köstliches Brot. Auch solche Menschen verdienen Bewunderung und Anerkennung. Traurig, dass sich alles immer nur um Prominente dreht.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde auch nicht von Bewunderung im Zusammenhang mit Schauspielern sprechen wollen. Die machen ihren Job, die einen gut, die anderen schlechter. Bewundern könnte ich sie eher, wenn ich selbst mich ambitioniert fühlte es jemanden gleich zu tun. Das liegt mir aber fern. Allerdings gibt es schon einige Schauspieler, die ich deutlich besser finde als andere.

Ich halte beispielsweise mittlerweile Brad Pitt für einen guten Schauspieler, bei dem nicht alles am Aussehen hängt - oder auch Leonardo DiCapiro, dessen Filme ich anfangs nie gucken konnte, weil ich ihn als Typen nicht mochte, hat mich total überzeugt. Dann mag ich aber auch die etwas älteren: John Malkovich, Anthony Hopkins oder auch Götz George, weil die einfach unheimlich vielseitig sind, in dem was sie spielen. Bruce Willis ist auch auf dem Weg dahin. Mario Adorf, Sean Connery oder Armin Müller-Stahl finde ich von der Ausstrahlung her sehr stark.

Was die Frauen betrifft, sehe ich auch Helen Mirren sehr gern, genauso wie Susan Sarandon oder Sigourney Weaver.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Die Schauspielerin, die ich am meisten bewundere, und die meine Lieblingsschauspielerin ist, ist Susan Sarandon. Ich liebe diese Frau, sie ist unglaublich. 8) Am meisten mag ich ihre großen Augen, diese leicht glasigen Augen, dieser liebenswürdige Blick, dieser Blick, der sagt "Ich habe dich durschschaut, aber ich sage nichts, ich lade es auf mich und gehe. Du hast mich enttäuscht" Ich liebe diesen getroffenen Gesichtsausdruck, dieses gleichzeitig Starke und doch sehr Sensible, dieses Verschlossene, ich liebe diese Entschlossenheit in ihrem Blick, dieses Kämpferische und trotzdem will man sie gerne beschützen.

Dieses Zusammenspiel aus so vielen unterschiedlichen Stimmungen und Gesichtsausdrücken finde ich einfach sensationell. Außerdem finde ich sie sympathisch und gut aussehend. Nun ist sie mittlerweile schon über sechzig, aber das finde ich irgendwie total attraktiv, sie weiß eben was sie will und setzt sich auch für die Politik ein. Susan Sarandon steht mitten im Leben, das mag ich sehr.

Weiterin bewundere ich Meryl Streep. Ebenfalls nicht mehr die Jüngste, aber sie spielt mit so einer Leichtigkeit, sie steht einfach über allem drüber und ist sich überhaupt nicht zu fein, diese ganzen etwas verschrobenen Charaktere zu spielen, diese übertriebenen Divas, diese schrillen, ollen Mütter. :lol: Ich liebe ihr Lippenkräuseln, ihre Mimik, diese Gestik. Und was natürlich sowohl für Meryl Streep als auch für Susan Sarandon gilt: diese passenden Synchronstimmen sind einfach auch supergenial. :lol:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bewundere von den Schauspielern Jackie Chan sehr. Ich finde es einfach unglaublich was er in seinem Leben schon alles vollbracht hat und wie bodenständig er trotz seines Erfolg immer noch sein kann. Auch in Interviews wirkt er einfach nett als wäre er eine ganz normale Person. Nicht wie die meisten Schauspieler, denen die Arroganz meisten aus dem Gesicht springt.

Ich kenne keinen Schauspieler, der mehr Filme hat und vor allem habe ich bisher so gut wie keinen schlechten Film mit ihm gesehen. Er hat sich bei den meisten dieser Filmen auch ziemlich schwer verletzt. Ich habe ziemlich gestaunt als ich mir mal die Liste seiner Verletzungen an geguckt habe. Faszinierend finde ich einfach, dass er trotzdem weitermacht und immer am Schauspielern ist. Ich denke die meisten hätten es wohl nach all dem deutlich langsamer angehen lassen.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Eine schöne Frage. Persönlich differenziere ich da zwischen nationalen und internationalen Schauspielern. Ich bin ein Fan der deutschen Komiker, wie bspw. Otto, Hape, Bully und Oliver Kalkofe, die ja auch in ihrer Art Schauspieler sind bzw. Darsteller. Ich mag ihren Humor und das was sie tun. Sie bringen mich zum lachen und können diverse Rollen einnehmen. Dazu kommt – ich persönliche empfinde es so – dass sie auf den Boden der Tatsachen geblieben sind und weiterhin eine tolle Arbeit leisten.

Zu den internationalen Schauspielern bin ich vollkommen fasziniert von Menschen, die in Mafia-Filmen mitgespielt haben. Vielleicht liegt das auch nur am Genre, aber ich schaue liebend gern Filme mit Al Pacino, Andi Garcia, Robert De Niro und Sean Connery. Zudem mag ich die Arbeiten von Scarlett Johansson und Charlize Theron. Dazu kommen auch noch Meryl Streep und Bette Midler, die es einfach drauf haben und irrsinnig viel Talent besitzen. Sie sind sehr wandelbar und haben die Bezeichnung Schauspielerin verdient.

» eldora » Beiträge: 210 » Talkpoints: 39,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Aktuell bewundere ich zwei Schauspieler zum einen James Roday und zum anderen Ed Westwick. Beide erlangten meine Aufmerksamkeit durch Serien - "Psych" und "Gossip Girl".

James Roday schafft es seine Rolle als Shawn Spencer auf eine lustig authentische Art widerzuspiegeln, dass sie mir einfach sympathisch ist. In seiner Rolle muss er einen nicht ganz richtig erwachsen gewordenen auf die Dreißig zugehenden Kerl spielen, der bislang noch nie wirklich etwas erreicht oder gar zu Ende gebracht hat. Gleichzeitig muss er eine verantwortungsbewusste Position eingehen, während er sich auf Verbrecherjagd begibt, und Vorsicht über sein gut behütetes Geheimnis walten lassen, um seine Bestimmung leben zu können. Aufgrund dieser unterschiedlichen Eigenschaften wird eine Kombination einer witzig, charmanten, sowie auch ernst zu nehmenden, mitfühlenden Persönlichkeit auf der Leinwand ausgestrahlt.

Besonders faszinierend finde ich die Tatsache, dass James Roday Mit-Produzent von der Serie ist und somit sicherlich keinen allzu geringen Einfluss auf seine Figur sowie den Handlungsstränge allgemein ausübt. Aus Interviews spiegelt sich heraus, dass er im realen Leben gar nicht so weit entfernt von seinem fiktiven Charakter ist und tatsächlich diese verrückt-lustige Persönlichkeit widerspiegelt, welche Spaß an ihrem Job hat. Ich denke, dass es ihm dadurch auch nicht schwerfällt seine Rolle authentisch zu meistern und ich bewundere an ihm, dass er scheinbar er selbst bleiben darf während er seine Rolle performed.

Ed Westwick hätte beinahe aufgrund seines britischen Akzents die Rolle des Chuck Bass nicht erhalten, da er einen eingefleischten New Yorker repräsentieren sollte und Edwards Aussprache diesen Eindruck nicht vermitteln konnte. Er musste sich deswegen den amerikanischen Akzent angewöhnen und brauchte deswegen auch mehr Zeit und Investition sowie Geduld vom Set, bis seine Szenen endgültig im Kasten waren. Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht immer einfach war und finde es umso bewundernswerter, dass er dies über sich - erfolgreich - ergehen lassen hat. Schließlich hat er erst seit seiner Zeit bei "Gossip Girl" an Berühmtheit gewonnen, ansonsten wäre er vielleicht immer noch ein Unbekannter.

Aus seinen Interviews geht hervor, dass er ziemlich wenig Ähnlichkeit mit der Rolle von Chuck Bass vereint. Er ist eher der schüchterne, einfühlsame und romantische Typ, als der draufgängerische und egoistische Bad Boy. In Anbetracht dieser Tatsache muss man sagen, dass er sich so gut in seine Rolle hinein versetzt, dass man denken könnte er sei von Natur aus sehr ähnlich gestrickt. Sowohl Mimik, Gestik, als auch die Art und Weisen, die er anwendet werden von ihm sehr authentisch wiedergegeben, was auf sein schauspielerisches Potential hindeutet.

Auch in Zusammenhang mit dem Spielfilm "The Last Flight" ist der Regisseur von seinen Eigenschaften sowie Fähigkeiten sich in seine erkorene Rolle zu versetzen begeistert gewesen. Er habe sich bewusst für Ed Westwick in seinem Film entschieden und stellte sogar während der Dreharbeiten fest, dass jener auch von sich aus Verbesserungsvorschläge für seine Rolle einbringt und umsetzt. Vor allem weil er noch zu den jüngeren Darstellern gehört, ziehe ich meinen Hut vor ihm und seiner bereits erreichten Position.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Am meisten bewundere ich die Schauspielerin Camoron Diaz, sie kann einfach unglaublich gut schauspielern. Sie kann sich so gut in die Rolle die sie spielt rein versetzten egal ob es Drama, Comedy oder ein Liebesfilm ist.

In jedem Film wo sie mitspielt muss einfach schon von vornherein spitze sein, zudem sieht sie auch noch richtig gut aus und einfach ihre ganze Art ist toll.

» footballstar10 » Beiträge: 36 » Talkpoints: 21,38 »


Ich bewundere eigentlich Jackie Chan sehr, auch wenn vieles sicher ein bisschen ausgeschminkt wurde von den Stunts, so ist er doch eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Selbst ein Autogramm hat er mir innert 14 Tagen aus Hong Kong zugesendet mit einer persönlichen Widmung.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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