Nach Fehler der Uni die Uni wechseln?

vom 13.05.2015, 03:22 Uhr

Eine Freundin von mir hatte im letzten Semester einige Probleme an der Uni. Eigentlich war sie ziemlich gut im Zeitplan, sie hatte sogar ein Semester "gut" gemacht und war zufrieden mit ihrer Leistung. Nun ist es allerdings so gekommen, dass sie durch einen Fehler der Uni (da etwas falsch verbucht wurde), einen Kurs nicht als bestanden gezählt bekommt, weshalb sie diesen wiederholen muss. Das wirft sie nun ein Jahr zurück, da sie sich auch nicht mehr dafür eintragen konnte, als sie davon erfahren hat. Alle Diskussionen mit der Uni haben nichts gebracht und mittlerweile ist sie ratlos.

Sie möchte nun die Uni zum nächsten Zeitpunkt wechseln, auch wenn sie dadurch den Zeitverlust nicht wieder gut machen kann. Dadurch hat sie einfach ein besseres Gefühl, was ich verstehen kann.

Wie seht ihr das? Würdet ihr nach einem solchen Fehler auch lieber die Uni wechseln oder denkt ihr euch, dass so etwas mal passieren kann und so lange man wenigstens versucht euch zu helfen, ist alles in Ordnung?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich würde wegen so etwas nun nicht direkt die Uni wechseln. Zwar würde es mich auch unheimlich ärgern, wenn so ein dummer Fehler passiert wäre, der mich so viel zurück werfen würde, wobei ich nicht gleich die Uni wechseln würde und schon gar nicht aus Trotz. So etwas kann leider immer passieren und es ist auch gar nicht so wahrscheinlich, dass man sein Studium immer in der Regelstudienzeit abschließen kann. Von daher muss man so etwas leider auch einplanen.

Eine Uni zu wechseln, ist auch gar nicht so einfach und auch mit viel Arbeit verbunden. Gerade dann, wenn man nicht am Anfang des Studiums steht, kommen doch einige Probleme auf einen zu. Man kennt die Dozenten alle nicht, findet sich nicht an der Uni zurecht und kennt niemanden. Ich würde das nicht wegen so einem Fehler auf mich nehmen wollen.

Im Endeffekt kommt es aber auch immer darauf an, wie nah die andere Uni ist. Wenn man dafür extra noch umziehen müsste, wäre das natürlich absolut unsinnig. Kann man diese vom Wohnort jedoch genauso gut erreichen, muss man sich dann überlegen, was man macht. Ich würde das wahrscheinlich nicht machen, wenn ich mich ansonsten wohl an der Uni fühlen würde, kann aber auch nachvollziehen, wenn andere das wieder anders sehen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Wegen so einer Bagatelle würde ich persönlich nicht die Uni wechseln wollen. Ich habe den Hochschulwechsel bereits hinter mir und ich kann sagen, dass das immer falsch eingeschätzt wird. Eine Kommilitonin von mir hatte eine Klausur nicht bestanden, sodass sie diese im nächsten WS nachholen musste. Sie hatte schon daran gedacht, deswegen nach Berlin an die Uni zu wechseln und hatte den Irrglauben, dass sie da nahtlos weiter machen könnte, was aber falsch ist.

Ein Hochschulwechsel wirft einen mehr als nur ein paar Semester zurück. Die sind bei der Anerkennung extrem pingelig, sodass die Prüfungsform, der Inhalt und sogar die Semesterwochenstunden haargenau passen müssen, weil das sonst nicht als dieselbe Veranstaltung gilt und deswegen nicht anerkannt wird. Ich wurde etliche Semester zurück gestuft als ich eigentlich bin und bereue es nicht.

Aber auch nur deswegen, weil die Durchfallquote in einem Hauptfach extrem hoch war und ich mein Studium nicht zwangsweise aufgeben wollte. Wegen so einer Bagatelle würde ich nicht wechseln, cih finde, dass dableiben und sich durchbeißen hier in diesem Fall die bessere Alternative ist.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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