Magna: Stronach Rücktritt

vom 24.07.2010, 18:13 Uhr

Die Aktionäre von Magna stimmen, trotz des Protestes einiger Großaktionäre, dem Rücktritt und somit die Kontrollabgabe von Frank Stronach und die damit verbundene Abfindung, die sich aus mehreren Fonds zusammensetzt, in Höhe von 856 Millionen Euro zu. Im Landesgericht von Ontario muss allerdings noch geprüft werden, ob die Abfindungsforderungen an den kanadischen Autozulieferer nicht zu hoch sind. So notieren beispielsweise Stronachs B-Aktien 18 Mal teurer als die A-Aktien mit einfachem Stimmrecht an der Börse. Die Abfindung setzt sich aus 300 Millionen Dollar Cash, Honorare im dreistelligen Millionenbereich sowie 9 Millionen A-Aktien; summa summarum: 1,1 Milliarden Dollar oder eben 856 Millionen Euro.

Des Weiteren verfügt jede einzelne B-Aktie über das 300-fache Stimmrecht einer gewöhnlichen Magna-Aktie, was in der Praxis bedeutet, dass Stronach in den letzten Jahrzehnten ein Stimmgewicht von zwei Dritteln besaß und dadurch den Konzern nach eigenem Gutdünken führen konnte. Falls dieser Deal zustande kommt, sinkt sein Stimmgewicht auf 7,4. Zusätzlich wird Stronach Hauptaktionär der mit der Magna eng verbundenen und relativ neuen Firma Magna E-Car Systems, die, wie der Name vermuten lässt, Elektrofahrzeuge entwickelt. In internen Kreisen heißt es, dass jedwede Entscheidung keine Auswirkungen auf die österreichische Tochterfirma Magna-Steyr haben werde.

» nirandor » Beiträge: 129 » Talkpoints: 1,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



So eine Abfindung hätte ich auch gerne. Wer als Otto Normalverbraucher ab einem gewissen Alter chronisch krank wird und nicht mehr mitkommt und dann oft noch in Hartz IV alles verliert, bekommen Manager auch trotz Milliardenverlusten noch Millionenabfindungen und - boni.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 20.05.2015, 12:58, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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