Kinderschutz nur reine Lippenbekenntnisse der Politik?

vom 31.03.2014, 17:37 Uhr

Oftmals wird ja das ungenügende oder ganz ausbleibende Handeln verschiedenster Jugendämter kritisiert. In einem heutigen TV Bericht wurde über den Hilferuf eines Jugendamtes wegen akuten Personalmangels berichtet. Darin hieß es, dass man nicht mehr handlungsfähig sei die Kinderschutz -Fälle abzuarbeiten. Aber warum wird denn da seitens der politisch Handelnden nicht reagiert?

Ich habe mal ein wenig recherchiert und demnach wurden derartige Zustände schon bereits 2008 und auch Ende 2013 beispielsweise in Berlin massiv bemängelt. Nur passiert ist rein gar nichts. Im Gegenteil, der Personalabbau ist in dieser Zeit noch forciert worden. Hat denn Kinderschutz - entgegen aller sonstigen Beschwörungen - so wenig Lobby in der Politik? Sollten statt der Lippenbekenntnisse jetzt nicht endlich mal Handlungen der Politik folgen?

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hier in Deutschland ist man doch eher an Zuwanderung als an Kindern interessiert und da es immer weniger Kinder gibt, will man das Problem eben einfach aussitzen und wartet so lange ab, bis durch die niedrigen Geburtenraten weniger Kinder da sind.

Wer hat denn heutzutage noch Kinder. Inzwischen sind Familien mit mehreren Kindern doch etwas mit Seltenheitswert und vom Aussterben bedroht.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Das kann ich nur bestätigen. Ich glaube auch, dass die Politik eher an Zuwanderung als an Kindern interessiert ist. Ich musste vor einigen Monaten in einer Hausarbeit das Thema Schrumpfung und die damit verbundenen räumlichen Auswirkungen des demographischen Wandels thematisieren. Schrumpfung ist ja nicht nur der Wegzug aus Ungunstgebieten in Gunsträume, sondern auch die absinkende Geburtenrate.

Es ist zwar so, dass Migranten grundsätzlich höhere Geburtenraten aufweisen als die einheimische Bevölkerung, sodass der Überalterung zumindest am Anfang etwas entgegen gewirkt wird. Aber leider ist es auch so, dass die Migranten sich in diese Gesellschaft integrieren und diese Werte kopieren und sich eben anpassen. Wenn die Kinderfeindlichkeit so stark hier ausgeprägt ist, sinken somit die Geburtenraten der Migranten, je länger diese hier leben. So sind wir immer mehr auf Zuwanderung angewiesen, es ist wie ein Teufelskreis.

Ich finde es sehr schade, dass die Politiker so wenig dagegen unternehmen wollen und die ganze Situation schon seit Jahrzehnten aussitzen. Aber so gesehen haben die in meinen Augen zu wenig Motivation, dieses Problem zu lösen. Denn für ihre Pensionen wird das Geld immer reichen, dann muss eben der arme Bürger unter einer verknappten Rente wegen dem demographischen Wandel leiden.

Ich glaube, wenn sich der Geburtenrückgang negativ auf die Pensionen der Beamten auswirken würde, dann wäre schon längst eine Lösung gefunden worden, die Geburtenrate steigen zu lassen und ein kinderfreundliches Umfeld zu schaffen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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