Die Verwirrungen des Zöglings Törleß von Robert Musil

Lesen jetzt von Robert Musil das Buch "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß". In dem Buch geht es um den Internatsschüler Törleß, der mit zwei seiner Freunde regelmäßig einen Mitschüler missbraucht und so zu sich selbst findet. (War jetzt wirklich nur eine ganz knappe Einführung.)

Das Buch ist ja jetzt unter anderem auch Inhalt des Abiturs 2009. Es werden also die ganzen einzelnen Aspekte angesprochen, die in dem Buch auftauchen. Dazu gehören ja auch unter anderem die Themen "Gewalt und Diktatur", "Pubertät", "Mystik", "Aufklärung", und so weiter. Wir haben heute damit angefangen. Ich denke mal, dass es wohl nicht so leicht wird. Das Buch an sich hat mir aber ganz gut gefallen, war zumindest in Ordnung.

An die Abiturienten unter euch: Habt ihr das Buch schon angefangen zu bearbeiten? Wenn ja, fandet ihr es schwierig? Hat einer von euch das Buch auch schon mal so gelesen, also nicht für die Schule? Wie fandet ihr es? Einfach nur so gelesen, oder auch Gedanken gemacht zu den einzelnen Themen, die auftauchen? Habt ihr das Buch komplett verstanden?

Wir hatten das Buch damals auch in der Schule durch genommen, noch dazu in einer reinen Mädchenklasse. Damals hat es mich nicht angesprochen, obwohl ich eigentlich den Literaturunterricht gerne mochte. Es spielte allerdings auch nur eine kleine Rolle am Rand.

Dieses Werk gehört zu den Werken, die ich für die Schule für fragwürdig als Unterrichtsstoff halte. Die meisten Abiturienten sind ja auch erst am Ende der Pubertät oder vielleicht schon gerade knapp entwachsen. In dem Alter hat kaum einer die innerliche Distanz zur eigenen Pubertät und wie man aus der Sicht des Erwachsenenalters die pubertären Jahre beurteilt. Ich denke heute, man sollte besser zugänglichere Werke in der Schule als Abiturthema wählen. Denn der erzieherische Effekt, der hier vielleicht angedacht ist, wird vermutlich bei den meisten Schülern ausbleiben.