Pflegekind aufnehmen was bekommt man dafür?
Bei meinem Hausarzt hängt ein Plakat auf dem in etwa so was steht wie "Lieben sie Kinder, dann nehmen sie ein Pflegekind auf. Ihr finanzieller Nachteil wird es nicht sein" oder so ähnlich. Als ich das gelesen habe, habe ich mich schon gefragt, was man dafür bekommt, wenn man ein Pflegekind aufnimmt und ob da nicht einige eher nur die Finanzen sehen, ehe sie das Kind sehen. Macht es wirklich so viel aus, was man bekommt, wenn man ein Pflegekind aufnimmt? "Lohnt" es sich, wenn man Zeit und Nerven für ein Pflegekind hat einem Kind ein zu hause zu geben, welches man pflegt?
Es handelt sich bei dem Plakat um ein Plakat vom Jugendamt. Es ist also kein behindertes Kind, welches man aufnehmen soll. So wie es auf dem Plakat steht sind es wohl Kinder, die keine Familie mehr haben oder aus einer Familie genommen wurden, die schlecht behandelt wurden. Sicher brauchen gerade diese Kinder sehr viel Liebe und Verständnis. Aber dennoch würde mich mal interessieren, was man bekommt, wenn man ein Pflegekind aufnimmt. Denn man darf, wenn ich das richtig gelesen habe, nicht berufstätig sein, damit man sich dem Kind voll und ganz widmen kann.
Wenn man ein Pflegekind aufnimmt, hat man dann auch von dem Geld die steuerlichen Abgaben und muss sich dann auch krankenversichern usw. oder ist das in dem Geld alles enthalten, wenn man ein Kind aufnehmen will? Habt ihr schon mal ein Pflegekind aufgenommen?
So weit ich weiß, gibt es vom Jugendamt eine Aufwandsentschädigung, von der man wohl die Kosten decken kann, aber die nicht so hoch sein soll, dass man die Leute anlockt, das Kind als Verdienstquelle zu sich zu nehmen.
Die Aufwandsentschädigung gibt es wohl auch deshalb, weil einer der Pflegeeltern dann Vollzeit für das Kind da sein soll, also nicht berufstätig. Ob das versteuert werden muss, weiß ich nicht, denn ob Aufwandsentschädigungen steuerpflichtig sind, da wäre ich nicht sicher. Aber ein Steuerberater kann einem das sicher erklären.
Ich weiß auch nicht, wie es dann mit dem Kindergeld aussieht. Ob das in der Aufwandsentschädigung bereits abgegolten ist, oder ob das noch dazu kommt. Wenn man ernsthaft überlegt, ein Pflegekind anzunehmen, kann man da ja auch fragen, denn wenn man nicht mehr arbeiten gehen kann, muss man die Familie ja von irgend etwas finanzieren, wenn ein Einkommen weg fällt.
Außerdem weiß ich auch nicht, wovon die Höhe abhängt. Ob in allen Bundesländern gleich viel gezahlt wird? Und ob ein Kind mit Behinderung meinetwegen mit höheren Zahlungen von Jugendamt subventioniert wird, weil man ja auch für Medikamente und Hilfsmittel oft höhere Ausgaben hat.
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