Einparkhilfe bei der Führerscheinprüfung sinnvoll?
Ich las vor kurzem in den Nachrichten, dass immer mehr Assistenzsysteme wie beispielsweise die Einparkhilfe den Fahrschülern zu Gute kommen soll. So sollen Prüflinge auch während der Fahrschulprüfung diese Assistenten nutzen dürfen. So wird die Nutzung solcher Systeme nicht in der Prüfungsrichtlinie verboten und ist somit zulässig.
Laut Fahrschule ist so etwas auch sinnvoll, da man so von Anfang an den Umgang mit solchen Systemen lernt. Ich bin da jedoch skeptisch, denn die Technik kann ja auch mal versagen, auch wenn man es nicht erwartet. Da würde ich es schon extrem bedenklich finden, wenn ein Fahrer nicht mal weiß wie man ohne Assistenz richtig einparkt.
Ich würde es viel besser findet, wenn man in der Fahrschule lernt, wie man ohne diese Assistenten klar kommt, aber dann nach einiger Zeit auch den Umgang mit ihnen lernt. Ich würde also gut finden, wenn man in diesem Punkt zweigleisig während dem Fahrunterricht fahren würde.
Wie seht ihr das? Findet ihr es sinnvoll, wenn man während der Führerscheinprüfung die Einparkhilfe nutzen kann? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Die Frage wäre für mich gar nicht, ob es allein während der Prüfung eingesetzt werden darf. Sondern eher, wie die Ausbildung abläuft. Die Fahrschüler sollten meines Erachtens beide Fälle lernen und zwar wie man klassisch einparkt und wie mit Einparkhilfe.
Schließlich kann man ja nicht sicher gehen, dass jeder Fahrschüler als erstes Auto gleich eines mit Einparkhilfe kaufen will oder kann. Oder dass jeder Mietwagen oder jeder ausgeborgte Wagen so ein Gerät hat. Und außerdem können solche Systeme ja auch mal ausfallen, so dass man für solche Situationen auch vorbereitet sein muss.
Ich musste damals bei meiner Fahrprüfung auch in mehrere Lücken einparken. Von daher finde ich es schon nicht schlecht, wenn zumindest ein Teil der Prüfung mindestens einmal einparken ohne Hilfssystem und mindestens einmal mit System vorsieht, so dass gewährleistet ist, dass die künftigen Verkehrsteilnehmer beides können.
Und der Einwurf, dass die Prüfungsbestimmungen da nichts vorsehen ist auch relativ schwach, denn Prüfungsbestimmungen wurden von Menschen gemacht und können auch an den Stand der Technik angepasst werden. Und ich denke, das ist immer nötig, nicht nur wegen solchen Systemen.
Es ist sicher sinnvoll, jedoch sollte man schon darauf achten, beide Varianten zu überprüfen. Einmal das Einparken mit dem Assistent und einmal einfach ohne. Ich meine die Technik kann auch mal ausfallen und dann wäre es schon gut, wenn man auch ohne Assistent noch fahren oder einparkieren kann, sonst endet es eines Tages mal wie in einem Flugzeug, Technik fällt aus und man kann das Auto nicht mehr steuern? So abwägig ist der Gedanke gar nicht mit ABS und co.
Ich hatte bei meinem Fahrschulauto so eine Einparkhilfe mit Piepsen. Das hat mir sehr weiter geholfen und so habe ich es auch besser gelernt. Danach hatte ich ein Auto, was das nicht konnte und dennoch konnte ich super einparken, weil mein Lehrer mir das ja auch so noch erklärt hat und ich mich nicht nur auf die Technik verlassen habe. Ich finde die ganze Technik schon ganz toll in der Fahrprüfung und denke, dass das wirklich Zukunft hat.
Ich hatte in der Fahrschule ein Auto ohne diese Einparkhilfe und so habe ich auch das Einparken gelernt. Ich finde es auch nicht sinnvoll, wenn man das Einparken nur mit der Einparkhilfe lernt, weil man dann unter Umständen später Probleme bekommt, wenn man ein Auto fährt, das nicht über diese Technik verfügt. Ich habe aber auch schon von Fällen gehört, in denen Fahrschüler das Einparken nur mit Rückfahrkamera gelernt haben. Das finde ich dann noch schlimmer.
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