Hund: Goldtherapie bei Arthrose - Kosten und Erfolg?

vom 17.12.2012, 19:03 Uhr

Ich habe heute "Menschen Tiere und Doktoren" auf Vox gesehen und da war ein Fall eines Schäferhundes, der starke Arthrose im Ellbogengelenk hatte. Der Arzt hat eine Goldtherapie vorgeschlagen und es auch durchgeführt. Dabei wurde der, Hund in Narkose gelegt und eine Kanüle wurde in die Nähe des Gelenk gesetzt. Es war eine ziemlich dicke Kanüle. Und es wurden dann Goldtransplantate, die aussahen wie Goldspäne durch die Kanüle geschüttet. Der Arzt meinte, dass es reines 24 karätiges Feingold wäre und das Gold würde die Entzündung hemmen und die Schmerzen nehmen. Angeblich war der Hund in der Sendung nach 3 Wochen beschwerdefrei.

Mich würde mal interessieren, ob ihr davon schon gehört habt und es vielleicht schon mal bei eurem Hund habt machen lassen. Wie teuer kann man sich eine derartige Behandlung vorstellen? Es kann ja nicht gerade billig sein. Denn Gold kostet ja und es war nicht wenig, was er in den Hund schüttete.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Nein, von einer solchen Therapie habe ich noch nie gehört. Sie soll 1.500 bis 5.000 Euro kosten, je nach Klinik. Ein stolzer Preis für winzig kleine Goldstückchen. Aber wenn das Goldimplantat richtig gesetzt wird, sollen die Schmerzen ganz oder fast verschwunden sein. Natürlich wird die Arthrose sich weiter entwickeln, nur mit keinen oder wenigen Schmerzen.

Selbst die Erfolge bei Menschen sollen genauso gut sein wie bei den Hunden. Auch hier schreitet die Grunderkrankung weiter vor. Aber ohne Schmerzen lässt es sich besser leben. Auch wenn nach der Goldbehandlung ein Gelenkersatz nötig sein sollte, ist das ohne Probleme machbar. Bei der Goldimplantation wurden bisher keine Nebenwirkungen bekannt und Risiken können ebenfalls ausgeschlossen werden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Cid hat geschrieben:Bei der Goldimplantation wurden bisher keine Nebenwirkungen bekannt und Risiken können ebenfalls ausgeschlossen werden.

Das stimmt so nicht. Es gibt durchaus Risiken, denn es bleibt ein operativer Eingriff unter Narkose. Daher besteht eben das übliche Risiko bei einer Narkose. Es können Infektionen an den Implantationsstellen auftreten und ein Implantat kann wandern oder falsch sitzen und Schmerzen verursachen.

Die Erfolge sind extrem vom Operateur abhängig. Während manche ein gutes Händchen haben und es recht vielen Hunden für eine ordentliche Zeit besser geht, haben andere kaum Erfolg. Daher sollte man sehr genau auswählen, zu wem man geht, wenn man diese Behandlung an seinem Hund durchführen lassen möchte.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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