Fürchtet ihr die Immigration von Muslimen?

vom 29.04.2015, 16:11 Uhr

Nicht erst seit der Entstehung von PEGIDA befürchten viele die Islamisierung des Abendlandes. Mit dem Strom von über 600 Muslimen nach Syrien und dem Irak hat diese Angst sicher noch zugenommen, da es hier wohl doch teilweise noch sehr große kulturelle Unterschiede gibt oder die Demokratie teilweise sogar gänzlich abgelehnt wird und stattdessen sogar islamische Prediger hier in Deutschland für eine Art Paralleljustiz sorgen.

Macht ihr euch Sorgen wegen der mangelnden Integrationsfähigkeit einiger Muslime? Habt ihr vor Muslimen mehr Angst als vor anderen Zuwanderergruppen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wieso sollte ich? Wegen den dümmlichen Hassparolen von PEGIDA? Nein, allein angesichts der Tatsache, dass in Deutschland fünf Prozent der Menschen muslimischen Glaubens sind, mache ich mir noch lange nicht in die Hosen. Auffällig finde ich, wie viele denkende Mitbürger, ohnehin die Tatsache, dass die meisten PEGIDA-Spaziergänger in den idyllischen neuen Bundesländern auf die Straße gegangen sind, in denen die Zahl der Muslime unter einem Prozent ausmacht. Das nenne ich Islamisierung! :)

Auch die neu eingewanderten oder geflüchteten Mitmenschen aus islamischen Ländern machen mir keine Angst. Die haben in der Regel andere Sorgen, als mich zu "islamisieren", sondern sind eher damit beschäftigt, ihr Leben angesichts von Tod und Zerstörung in ihrer Heimat irgendwie wieder auf die Reihe zu bekommen. Natürlich gibt es auch unter Moslems Verrückte, aber in meinen Augen wird ihr Einfluss sowohl auf ihre Glaubensgenossen als auch auf die Gesamtbevölkerung gnadenlos überschätzt und hoch gepusht. Man hat eben Angst vor dem, was man nicht kennt.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Wer bin ich denn, dass ich mich vor Menschen fürchte? Das sind alles nur Menschen, das darf man mal nicht vergessen und Menschengruppen sollten kein Hassbild werden. Wir werden alle irgendwo geboren und können uns das nicht aussuchen und nur weil es mir hier in Deutschland gut geht, heißt das doch nicht, dass ich das nicht teilen kann. Gerade, wenn Menschen Hilfe brauchen, dann sollten sie diese auch bekommen und selbst wenn sie nur hier leben wollen aus einer eigenen Entscheidung heraus, dann sollen sie das doch. Das kann mir doch auch so gehen.

Wir müssen wirklich mal langsam Schluss mit unserer Rassismusvergangenheit machen und sozialer werden, denn viele sind das leider immer noch nicht. Da wird immer nur gemeckert, wenn Menschen nach Deutschland kommen. Wir haben doch Platz und Arbeiter können wir auch gebrauchen. Wer sind wir denn, dass wir Menschen ein schönes Leben verbieten wollen? Ich bin weltoffen genug um vor niemanden Angst zu haben. Religiöse Einflüsse abseits des Christentums finde ich zudem auch spannend. Jeder kann eine andere Einstellung haben und an andere Dinge glauben, das macht die Welt doch nur bunter und schöner.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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