Sprachen in der Schule erlernen nicht erfolgreich?

Neulich kam eine neue Folge von ''Hart aber fair'' auf ARD und diesmal ging es um Schulpolitik. Es wurde unter anderem auch kritisiert, dass Schüler in der Schule zwar Sprachen lernen würden, davon aber kaum etwas behalten. Englisch erlernen die meisten sehr gut, denn das nutzen sie nicht nur in der Schule, sondern eben auch bei Facebook oder lernen es in Filmen.

Bei anderen Sprachen bleibt aber nicht besonders viel hängen, wenn die zweite Fremdsprache dazu kommt, dann ist der Effekt oftmals gleich Null. Schüler die drei Jahre lang französisch lernen fahren nach Frankreich und bestellen sich ihre Cola dort eher auf Englisch, anstatt auf Französisch. Das ist natürlich schon bedenklich.

Ich selbst muss sagen, dass es mir in Französisch auch nicht anders ergangen ist. Wirklich etwas davon gelernt und genutzt habe ich es erst während der Uni, damals habe ich trotz drei Jahre Französisch in der Schule einen Anfängersprachkurs belegt, da die anderen Kurse einfach zu weit waren. Und das geht auch anderen, die mit mir in der Schule waren so.

Habt ihr etwas von eurer zweiten Fremdsprache in der Schule behalten? Oder war für euch der Effekt letztendlich auch gleich Null? Was kann man daran ändern, damit die Schüler die Sprache besser behalten oder sich auch einfach mehr dafür begeistern können?

Ich finde Sprachenlernen in der Schule auch ziemlich überflüssig. Richtig Englisch zum Beispiel habe ich erst gelernt, als ich US Amerikaner kennen lernte und eben irgendwie mit ihnen kommunizieren musste. Manche Vokabeln, die man im Englischunterricht lernt, sind Amerikanern zum Beispiel völlig unbekannt. Perhaps zum Beispiel, was man im Englischunterricht als vielleicht lernt, gibt es im amerikanischen gar nicht. Dort ist es viel geläufiger, maybe zu sagen.

Ich musste quasi noch mal fast von null anfangen. Von Englisch und Spanisch will ich gar nicht reden. Ich glaube da ist nur Salut und Hola hängen geblieben. Ich bin der Meinung, dass man Sprachen am besten passiv lernt. Eben durch das zuhören andere Menschen, die die jeweilige Sprache als Muttersprache sprechen oder wenn man sich zum Beispiel fremdsprachige Filme mit deutschen Untertiteln anguckt.

Für mich ist Englisch eigentlich die einzige Sprache, welche noch halbwegs erfolgreich ist. Schließlich benutzen die heutigen Jugendlichen ja gerne mal Wörter auf englisch und in vielen anderen Bereichen wird es ja auch genutzt.

Französisch dagegen hatte ich auch nur ein Jahr lang in der Realschule, und für mich war es dann doch ziemlich sinnlos, zwar hatte ich als Jahresnote 'gut' stehen, aber hängen geblieben ist dann doch außer 'Salut' gar nichts.

Ich finde man sollte die Sprachen im jeweiligen Land, oder von einer Person lernen welche auch mit der Sprache aufgewachsen ist und flüssig beherrscht, das fühlt sich schon ganz anders an als in der Schule. Und dadurch lernt man es ja sozusagen vom 'Profi'.