Wann würdet ihr das Pendeln aufgeben?

vom 04.05.2015, 11:29 Uhr

Es gibt viele Menschen, die täglich mehrere Kilometer zur Arbeit pendeln. Häufig sind es auch Paare, die pendeln und ihren Wohnort nicht verlagern. Nicht selten ist es so, dass es für einen Partner im Haushalt günstiger ist, zu Pendeln und für den anderen ist es günstiger, am aktuellen Wohnort wohnen zu bleiben. Hier stelle ich mir jedoch die Frage, was passieren muss, damit der pendelnde Partner sein Pendeln aufgibt und stattdessen der Wohnsitz zum Arbeitsort verlagert wird. Ein konkretes Beispiel verdeutlicht, wie die Situation aussehen kann:

Partner A pendelt jeden Tag 100 km pro Strecke zur Arbeit. Partner B wohnt zu Hause und arbeitet am Arbeitsort. Partner A verdient deutlich mehr, nimmt aber trotzdem das Pendeln in Kauf. Was muss nun passieren, damit Partner A nicht mehr pendelt und Partner A und B an den Arbeitsort von Partner A ziehen?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde, man sollte generell nicht leichtfertig wegen einem Job umziehen, denn ein Job kann auch schnell mal wieder weg sein. Das kann auch Gutverdienern passieren, kein Job ist sicher. Was hat man davon, wenn man sich die Mühe eines Umzugs gemacht hat und dann nach zwei Jahren ist die Stelle wag - da ist man für umsonst umgezogen. Zumindest sehe ich das so.

Ein Umzug ist ein großer Schritt, man lässt ja alle Bekanntschaften am alten Ort zurück. Viele reden sich ein, man könnte doch die Bekanntschaften auch noch nach dem Umzug pflegen, aber meistens schlafen die nach und nach ein. Ich würde daher generell lieber pendeln als umziehen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich bin einmal wegen eines Jobs umgezogen und habe eines daraus gelernt: Das mache ich nie wieder! Warum? Weil ich mir durch diesen Job Karrierechancen erhofft habe und dann schon nach sechs Monaten Probezeit wieder gehen durfte. Ich bin extra dafür umgezogen, habe viel Geld in die neue Wohnung stecken müssen. Nein, für einen Job ziehe ich ganz sicher nie mehr um.

Hundert Kilometer zur Arbeit würde ich allerdings auch nicht fahren. Das ist einfach viel zu teuer. Ich sehe es an einem Bekannten von mir, der für die Arbeit sehr viel mit seinem Privat-PKW fahren muss und spätestens alle zwei, drei Jahre ein neues Auto braucht. Dann kostet das Auto ja auch noch Steuer und Versicherung, will gewartet und gepflegt werden. Selbst diese Strecke mit der Bahn zu fahren ist auch nicht so billig. Da muss man dann schon sehr gut Geld verdienen, damit sich das lohnt.

Außerdem nehmen solche Strecken auch eine Menge Zeit in Anspruch, die einem dann natürlich fehlt, wo man sonst andere Dinge hätte erledigen können. Stressig ist das noch dazu.

Also wenn man wie ich auf dem Land wohnt, kann eine Strecke von hundert Kilometern gut und gerne ein bis zwei Stunden dauern, je nachdem zu welcher Tageszeit man fährt und wohin genau man muss. Muss man mit Bus und Bahn fahren, kann sich das hier auf dem Land ewig hinziehen. Da ist man schon beim Weg in die nächste Großstadt eineinhalb Stunden beschäftigt. Und die liegt noch nicht einmal hundert Kilometer entfernt.

Also lieber einen Job annehmen, bei welchem man weniger verdient, aber sich ewige Strecken mit dem Auto oder der Bahn und dem Bus spart und das Geld, das man für das Auto ausgeben müsste, hat man ja dann auch wieder in der Tasche.

» YariXxX » Beiträge: 635 » Talkpoints: 21,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^